Die Paralympischen Winterspiele von Peking haben offiziell begonnen. Die deutschen Athleten zogen beim Einzug ins Stadion ihre Mützen ab, als Geste der Solidarität mit der Ukraine.
Die Paralympics in Peking sind mit einer bunten, aber vom Krieg gegen die Ukraine überschatteten Feier eröffnet worden. Bewegendster Moment: Der Einzug des ukrainischen Teams.
Chinas Staatspräsident Xi Jinping erklärte die Paralympics am Freitag im Olympiastadion von Peking um 21.02 Ortzeit für eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier war IOC-Präsident Thomas Bach zwölf Tage nach Ende der Olympischen Spiele nicht nach China zurückgekehrt.
IPC-Chef Parsons mit Ruf nach Frieden
Paralympics-Präsident Andrew Parsons hielt eine emotionale Rede mit vermeintlicher Kritik an Russland wegen des Ukraine-Krieges, ohne Namen zu nennen. "Wir streben nach einer besseren und stärkeren inklusiven Welt, frei von Hass und Ignoranz, frei von Konflikten und Auseinandersetzungen", sagte er:
Seine Rede beendete der Brasilianer mit einem lauten Ruf nach Frieden. Deutschland zog als 43. von insgesamt 46 Teilnehmernationen ins Stadion ein. Die Fahne trugen Monoskifahrerin Anna-Lena Forster und Biathlet Martin Fleig, beides Paralympicssieger von Pyeongchang 2018.
Deutsche Athleten mit symbolträchtiger Geste
Russland und Belarus wurden nach Protest zahlreicher Athleten von den Spielen ausgeschlossen. Die Ukraine ist dagegen mit der ganzen Mannschaft nach Peking gereist, sie wurde mit Applaus begrüßt.
Mitglieder der deutschen Delegation zogen beim Betreten des Stadions ihre Mützen ab. Dies sollte ein Innehalten und Gedenken an die Situation in der Ukraine und der Kriegsopfer darstellen. Ausdrückliche politische Botschaften sind in den Wettkampfstätten nicht erlaubt. "Wir konnten die letzten Tage nicht spurlos an uns vorbeiziehen lassen", sagte Deutschlands Chef de Mission Karl Quade:
"Ich hoffe, dass unsere Mannschaft damit ein Zeichen nach außen gesetzt hat, dass wir kriegerische Auseinandersetzungen nicht mittragen."
Die deutschen Athleten haben geschlossen ihre Mützen abgezogen und damit ihre Solidarität mit der Ukraine demonstriert. ZDF-Redakteur Ulf Röller zur Paralympics-Eröffnungsfeier.