Die deutschen Para-Langläufer gewinnen im Sprint die nächsten Medaillen. Marco Maier holt Silber in der stehenden Klasse, Linn Kazmaier anschließend Bronze bei den Sehbehinderten.
Wie beim Biathlon wird Marco Maier bei den Paralympics in Peking auch im Langlauf-Sprint Zweiter. Schneller als der Oberstdorfer ist nur der Franzose Benjamin Daviet.
Skilangläufer Marco Maier hat bei den Paralympischen Winterspielen in Peking seine zweite Silbermedaille gewonnen. Der 22 Jahre alte Oberstdorfer musste sich im Sprint-Finale der stehenden Klasse nur dem Franzosen Benjamin Daviet geschlagen geben. Zuvor hatte Maier bei seinem Debüt den zweiten Platz im Biathlon-Sprint erreicht.
Kazmaier vor Walter auf Platz drei
Anschließend sicherte sich die 15 Jahre alte Linn Kazmaier bereits ihr drittes Edelmetall in Peking. Im Langlauf-Sprint der Sehbehinderten kam die jüngste deutsche Teilnehmerin mit Guide Florian Baumann auf den Bronzerang. Kazmaier holte zuvor im Biathlon und über 10 Kilometer im Langlauf jeweils die Silbermedaille.
Linn Kazmaier hat mit Guide Florian Baumann bei den Paralympics in Peking ihre dritte Medaille gewonnen. Der Langlauf-Sprint der Sehbehinderten mit Live-Kommentar.
Paralympicssiegerin wurde die Österreicherin Carina Edlinger vor Oksana Schischkowa aus der Ukraine. Leonie Walter kam einen Tag nach ihrem überraschenden Erfolg im Biathlon mit Guide Pirmin Strecker als Vierte ins Ziel.
Nur Franzose Daviet zu stark für Maier
Maier startete nach zurückhaltendem Beginn zur Hälfte des Rennens seinen Angriff. Bei widrigen Bedingungen auf nassem Schnee in Zhangjiakou lief er bis auf den zweiten Rang vor, Daviet war jedoch bereits enteilt. Unter großem Applaus der deutschen Delegation behauptete Maier auf der Zielgeraden gegen den Ukrainer Grigori Wowtschinski Silber.
"Das ist der Maier-Turbo", sagte Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverband (DBS): "Das war eine starke läuferische aber auch taktische Leistung."