Die Chance aufs Erreichen des Champions-League-Viertelfinales ist für RB Leipzig nach dem 0:2 gegen Liverpool in weite Ferne gerückt. Auch der FC Barcelona steht vor dem Aus.
RB Leipzig hat sich mit schweren Abwehr-Patzern fast aller Chancen auf das Champions-League-Viertelfinale beraubt - und dem kriselnden FC Liverpool, der in der Premier League zuletzt drei Mal in Folge verlor, zu einem wertvollen Sieg verholfen.
Im coronabedingt nach Budapest verlegten Achtelfinal-Hinspiel verlor der leidenschaftlich kämpfende Bundesliga-Zweite gegen den englischen Meister in einer höchst intensiven Partie mit 0:2 (0:0). Das Rückspiel findet am 10. März an der Anfield Road in Liverpool statt.
Leipzig startet beherzt
Leipzig legte einen guten Start hin. Flügelflitzer Angelino setzte sich auf der linken Seite gut durch und flankte halbhoch in die Mitte auf Dani Olmo (5.), der per Flugkopfball nur den Pfosten traf.
In der Folge zog Liverpool sein berüchtigtes Pressing stärker auf, und Leipzigs Abwehr stand defensiv nicht immer sicher. Mit Leichtigkeit ließ sie sich von Trent Alexander-Arnold überspielen, dessen Steilpass Mohamed Salah (15.) jedoch nicht im Tor unterbringen konnte - Leipzigs Keeper Peter Gulacsi parierte stark.
Liverpool wid besser
In einem Spiel von höchster Intensität fand Liverpool immer besser zu seinem Stil, kontrollierte den Ball umsichtig und erspielte sich Chancen.
Doch Leipzig erwischte auch im zweiten Durchgang einen vielversprechenden Start, nach einem Pass von Olmo scheiterte Christopher Nkunku (47.) frei an Liverpools Keeper Alisson.
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Verhängnisvolle Fehler der Leipziger
Wenig später leistete sich RB eklatante Abwehrfehler. Erst spielte Marcel Sabitzer Salah den Ball in die Füße, der davonzog und eiskalt vollstreckte (53.).
Danach tauchte Mukiele unter einem langen Ball hinweg, sodass Sadio Mane alleine auf Gulacsi zulaufen konnte und problemlos einschob (58).
RB-Trainer Julina Nagelsmann reagierte, brachte Willi Orban für Mukiele und in Yussuf Poulsen zudem einen echten Stürmer. Wirkung zeigte das nicht umgehend, Liverpool verwaltete die Führung größtenteils souverän. Zu einer Chance kam Leipzig dennoch: In der 90. Minute zielte Hwang Hee-chanin aussichtsreicher Position knapp vorbei.
Mbappé trifft frei Mal gegen Barca
Kylian Mbappé hat Paris Saint-Germain gegen den FC Barcelona mit drei Toren zu einer perfekten Ausgangsposition verholfen. Die Pariser gewannen im Camp Nou mit 4:1 (1:1). Neben dem stark aufspielenden Mbappé (32., 65., 85.) traf Moise Kean (70.) für PSG. Die Führung der Gastgeber hatte der ansonsten schwache Lionel Messi (27.) per Foulelfmeter erzielt.
PSG spielte immer wieder mutig nach vorne, obwohl neben Angel di Maria auch der brasilianische Starspieler Neymar fehlte. Barcelona kam kaum zu Chancen.
Draxler als Vorlagengeber
Barcelona tat zu wenig für die Offensive, kam in der zweiten Halbzeit gegen die dichte Defensive der Pariser zu keinen guten Einschussgelegenheiten. PSG nutzte hingegen seine Möglichkeiten. Bei Mbappes drittem Treffer leistet der eingewechselte Julian Draxler die Vorarbeit.