Vier Jahre mussten die deutschen Springreiter warten. Nun gab es in Aachen wieder einen Sieg im wichtigsten Nationenpreis der Welt.
Toller Erfolg für die deutschen Springreiter beim CHIO in Aachen, dem größten Reitturnier der Welt. Das Quartett um Europameister André Thieme hat nämlich den Nationenpreis gewonnen.
Die deutsche Springreiter-Equipe hat beim CHIO in Aachen erstmals seit 2018 und zum insgesamt 29. Mal den renommierten Nationenpreis gewonnen.
Belgien und Großbritannien auf den Plätzen
Jana Wargers mit Limbridge, Christian Kukuk mit Mumbai, Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit Messi und Europameister Andre Thieme mit Chakaria verwiesen vor 40.000 Zuschauern Belgien und Großbritannien auf die Plätze.
Alle vier Paare ritten zum ersten Mal in der CHIO-Mannschaft. Deutschland siegte zuletzt von 2016 bis 2018 dreimal in Folge und wurde 2021 Sechster.
Härtetest vor der Reit-WM im August
Für Bundestrainer Otto Becker war das mit einer Million Euro dotierte Springen "ein Härtetest mit Blick auf die WM". Kandidaten für die Weltmeisterschaft im August im dänischen Herning sind auch Marcus Ehning, Christian Ahlmann und Daniel Deußer.
Der Preis der Nationen ist eine Springprüfung mit zwei identischen Umläufen. Es starten acht Teams mit jeweils vier Reitern, von denen die besten drei in die Wertung eingehen. Bei Fehlergleichstand nach zwei Umläufen fällt die Entscheidung im Stechen, dabei tritt aber nur ein Reiter pro Team an.
- Der Streit ums Reiten dauert an
Neun Monate nach dem Drama von Tokio hat der Moderne Fünfkampf womöglich eine Alternative für das Springreiten gefunden - allerdings gehen nun die Athleten auf die Barrikaden.