Felix Loch hat nach drei Jahren wieder den Gesamtweltcup der Rodler gewonnen. Nach dem achten Saisonsieg in Innsbruck ist ihm der Titel sicher.
Rodler Felix Loch hat in Innsbruck den achten Saisonsieg eingefahren und sich somit vorzeitig den Gesamtweltcup gesichert. Johannes Ludwig wurde Dritter.
Felix Loch geht ungeschlagen in seine Heim-WM und ist erstmals seit drei Jahren wieder Gesamtsieger im Rodel-Weltcup. Der Rekordweltmeister gewann am Samstag in Innsbruck-Igls auch das achte Saisonrennen, die Kristallkugel ist ihm damit schon zwei Läufe vor Schluss nicht mehr zu nehmen. Am kommenden Wochenende steht die WM auf seiner Hausbahn am Königssee an.
Mit Bahnrekord zum Weltcupsieg Nummer 8
In Igls verwies Loch den Ex-Weltmeister Semen Pawlitschenko um sechs Tausendstelsekunden auf Rang zwei. Nach dem ersten Lauf hatte der Russe noch mit 61 Tausendsteln vorne gelegen, dann ließ Loch einen Bahnrekord folgen. Dritter wurde Johannes Ludwig (Oberhof), der zuvor als einziger noch theoretische Chancen hatte, Loch in der Gesamtwertung abzufangen. Zum insgesamt siebten Mal ist Loch nun bester Rodler des Weltcup-Winters, die Serienerfolge liegen aber eine Weile zurück: In den vergangenen vier Jahren holte er die Kristallkugel nur einmal.
Seit Ende November präsentiert er sich allerdings wieder in bestechender Form: Acht Siege in acht Weltcups sind ein bei den Männern nie auch nur annähernd erreichter Rekord. Die einzige Niederlage des Winters erlitt Loch kurz vor Weihnachten im Sprint von Winterberg. Der Wettbewerb wird in nur einem Lauf auf verkürzter Strecke ausgetragen.
Deutsche Doppelsitzer enttäuschen
Die erfolgsverwöhnten deutschen Doppelsitzer kassierten bei der WM-Generalprobe indes eine heftige Niederlage. Die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) kamen nicht über Rang fünf hinaus. Gut eine Zehntelsekunde trennte sie von den Siegern Ludwig Rieder/Patrick Rastner aus Italien.
Die Italiener Ludwig Rieder und Patrick Rastner haben ihren ersten Rodel-Weltcupsieg gefeiert. Toni Eggert/Sascha Benecken wurden als beste Deutsche Fünfte.
Die lettischen Brüder Juri und Andris Sics belegten Rang zwei vor Thomas Steu/Lorenz Koller. Die Österreicher stehen kurz vor dem Gewinn des Gesamtweltcups. Völlig enttäuschend lief das Rennen für die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee), die nur Neunte wurden.