Mit fünf Medaillen in drei Wettbewerben ist das deutsche Team in die Rodel-WM gestartet. Julia Taubitz und das Doppel Wendl/Arlt holten Gold. Es gab aber auch eine Enttäuschung.
Geglückter WM-Auftakt für die deutschen Rennrodlerinnen: Vier Deutsche landen im Sprint ganz vorne, Julia Taubitz ist die Weltmeisterin.
Vierfach-Erfolg für die Frauen, Triumph auch für Tobias Wendl/Tobias Arlt im Doppel - aber große Enttäuschung bei Felix Loch und Co.: Der Auftakt der Rodel-WM am Königssee hat überraschende Ergebnisse in den Sprint-Wettbewerben gebracht.
Julia Taubitz Sprint-Weltmeisterin
Die deutschen Frauen waren ohne Konkurrenz. Julia Taubitz gewann die Sprint-WM zum ersten Mal in ihrer Karriere, es folgten Anna Berreiter, Dajana Eitberger - und überraschend nur als Vierte Natalie Geisenberger. Die Olympiasiegerin war in der ersten Saison nach ihrer Babypause bislang stärkste Rodlerin, blieb nun aber ohne Medaille.
Das galt auf der Heimbahn auch für Felix Loch. Der in den vergangenen Monaten wiedererstarkte Rekordweltmeister musste sich zum Auftakt der Titelkämpfe geschlagen geben: Die österreichischen Brüder Nico und David Gleirscher holten Gold und Bronze, dazwischen landete der Russe Semen Pawlitschenko.
"Ich hatte oben einen riesigen Fahrfehler, der sich runterzog und unten dann richtig auswirkte", sagte Loch.
Gold für Wendl/Arlt
Bei den Doppelsitzern sind Tobias Wendl/Tobias Arlt schon zum dritten Mal Sprint-Weltmeister. Dabei waren die beiden in der bisherigen Saison kaum in Schwung gekommen. Am Königssee siegten sie vor den lettischen Brüdern Andris und Juris Sics und ihren Dauerrivalen Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) aus Thüringen.
Der Sprint wird zum fünften Mal bei der WM ausgetragen. Die Entscheidung fällt in dieser Disziplin nicht wie üblich in zwei, sondern in nur einem Lauf. Die Zeitmessung beginnt mit fliegendem Start etwa 100 Meter nach der Startrampe.
Klassische Disziplinen am Wochenende
Die klassischen Wettbewerbe stehen am Wochenende mit dem Doppelsitzer, der Männer (jeweils Samstag) und der Frauen (Sonntag) an.