Zum ersten Mal in der Geschichte der NBA wird eine Trikotnummer ligaweit nicht mehr vergeben. Auf diese Weise wolle man die Karriere der Basketball-Legende Bill Russell würdigen.
Nach dem Tod der amerikanischen Basketball-Legende Bill Russell will die NBA dessen Trikotnummer sechs in Zukunft ligaweit nicht mehr vergeben. Mit dieser bislang einmaligen Entscheidung soll das Leben und das Erbe von Russell geehrt werden, wie die nordamerikanische Profiliga NBA und die Spielergewerkschaft NBPA am Donnerstag mitteilten.
Der erfolgreichste NBA-Profi der Geschichte war Ende Juli im Alter von 88 Jahren gestorben.
NBA: An "überragende Karriere" von Russell erinnern
Indem Russells Trikot mit der Nummer sechs nicht mehr vergeben werde, werde man sich für immer an seine "überragende Karriere" erinnern.
Darüber hinaus will die Liga in der anstehenden Saison 2022/23 mit mehreren Aktionen an Russell erinnern. Alle Spieler sollen ein Abzeichen auf ihren Trikots tragen, in den Hallen soll neben den Anzeigetafeln ein Logo mit der Nummer sechs zu sehen sein.
Welch' Ehre für Dirk Nowitzki: Am 5. Januar 2022 wird sein Trikot mit der Nummer 41 an die Hallendecke der Dallas Mavericks gezogen, die Nummer wird nie mehr vergeben.
Russell kämpfte gegen Rassismus
Russell war einer der größten und einflussreichsten Basketballer. Er gewann mit den Boston Celtics zwischen 1957 und 1969 elfmal die NBA-Meisterschaft - so oft wie kein anderer Spieler. Zudem holte er mit den Celtics als erster schwarzer Cheftrainer zwei Titel.
Auf und abseits des Spielfelds machte Russell sich immer wieder für den Kampf gegen Rassismus stark und demonstrierte unter anderem mit Martin Luther King. 1961 boykottierte er ein Spiel, um auf die rassistische Diskriminierung von Schwarzen im Basketball aufmerksam zu machen.