Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed Bin Salman (Archivbild).
Quelle: dpa
Skifahren im Wüstenstaat: Das asiatische Olympia-Komitee hat ein umstrittenes Milliarden-Projekt abgesegnet und die Asien-Winterspiele 2029 nach Saudi-Arabien vergeben.
Das Berggebiet "Trojena" nahe der sich derzeit
in der Bauphase befindlichen Planstadt "Neom" erhielt am Dienstag in Phnom Penh/Kambodscha den Zuschlag. Die Wüsten und Berge würden "zum Spielplatz des Wintersports", meldete das Olympia-Komitee.
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Immer mehr Sportevents in Saudi-Arabien
Der wegen Menschenrechtsverletzungen viel kritisierte Golfstaat versucht, mit lukrativen Sportveranstaltungen sein Ansehen aufzubessern. Mit viel Geld holt Kronprinz Mohammed bin Salman hochkarätige Sport-Events ins Land: Darunter die Formel 1, Boxen, Pferderennen und Golf.
Golf-Superstar Tiger Woods hat ein Angebot zwischen 700 und 800 Millionen US-Dollar der umstrittenen LIV Golf Invitational Series abgelehnt.
Der Zuschalg für die Asien-Winterspiele sei nun ein weiterer Schritt, das Königreich als eines der führenden Länder im Sport zu etablieren, schrieb Sportminister Prinz Abdulasis bin Turki al-Faisal.
Megastadt am Roten Meer geplant
Saudi-Arabien hatte 2017 den Bau der Megastadt Neom am Roten Meer angekündigt. Die Stadt entsteht im Nordwesten des Landes an den Grenzen zu Ägypten und Israel. In Neom sollen dann auch Flugtaxis unterwegs sein.
Es ist geplant, dass die Bergregion Trojena, die Teil der Mega-City ist, zum Wintersportgebiet umfunktioniert wird. Dort sollen dann auch die Winterspiele stattfinden. Es wird dort allerdings nur künstlichen Schnee geben.
Quelle: dpa, SID