Im letzten Wettbewerb hat's doch noch geklappt: Die deutschen Alpin-Rennläufer haben mit Silber im Team-Event ihre ersehnte Medaille bei Olympia in Peking gewonnen.
Die deutschen Skirennläufer haben sich bei den Winterspielen in Peking auf den letzten Drücker überraschend doch noch eine Medaille gesichert. Im abschließenden Team- Event fuhr die DSV-Mannschaft zu Silber und verhinderte die zweite Olympia-Nullrunde in Folge.
Österreich um 0,19 Sekunden schneller
Das deutsche Team zog im packenden Finale gegen den und Topfavoriten Österreich nur knapp den Kürzeren. Nach vier Läufen stand es 2:2, doch nach Addition der jeweils besten Männer- und Frauen-Zeit lag Österreich um nur 0,19 Sekunden vorne.
Lena Dürr legte im Kampf um Gold mit ihrem vierten Erfolg im vierten Duell der Finalrunde vor. Ersatzmann Julian Rauchfuß, der im Finale für Linus Straßer einsprang, kassierte das 1:1. Emma Aicher rutschte weg - 1:2. Dann kam es auf Alexander Schmid an, der gegen Kombi-Olympiasieger Johannes Strolz zwar ausglich, aber einen Tick zu langsam war.
Ersatzfahrerin Kira Weidle kam nicht zum Einsatz. Straßer hatte fürs Finale zu Gunsten von Rauchfuß verzichtet.
Norwegen gewinnt kleines Finale gegen USA
Bronze ging an Weltmeister Norwegen, der sich im Kampf um Platz drei gegen die USA um Mikaela Shiffrin durchsetzte. Shiffrin verlor in der Finalrunde drei ihrer vier Duelle und verlässt Peking nach verschiedenen Dramen ohne Medaille.
Im Halbfinale hatte sich das DSV-Team gegen die USA durchgesetzt (3:1), Dürr bezwang dabei Shiffrin. Im Viertelfinale wurde Pyeongchang-Sieger Schweiz ausgeschaltet (2:2, schnellere Zeit), im Achtelfinale Vize-Weltmeister Schweden (3:1).
Kälte und Wind setzen zu
Der Wettkampf war wegen Windes am Olympia-Berg Xiaohaituo um einen Tag verschoben worden, aber von starken Böen geprägt. Die Fahnen an den Richtungstoren wurden mit Löchern winddurchlässiger gemacht und später sogar verdreht, die Athleten wurden im Ziel mit dicken Decken geschützt.