Die deutschen Skispringer gewinnen bei der Skiflug-WM Silber im Teamwettbewerb. Mit seinem letzten Sprung auf 238 Meter sichert Karl Geiger dem DSV-Quartett den zweiten Platz.
Versöhnliches Ende für die deutschen Skispringer: Im Teamwettbewerb bei der Skiflug-WM in Vikersund gewann das deutsche Quartett um Severin Freund, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Karl Geiger Silber. Der Rückstand der DSV-Adler auf die überlegenen Gewinner aus Slowenien (Domen Prevc, Peter Prevc, Timi Zajc und Anze Lanisek ) war mit umgerechnet 106 Metern aber gewaltig. Norwegen mit dem frischgebackenen Einzel-Weltmeister Marius Lindvik holte Bronze (1559,6).
Freund steigerte sich nach einem schwachen Probedurchgang, Wellinger und Eisenbichler bewiesen Stabilität, der tags zuvor entthronte Einzelchampion Geiger machte als Schlussmann nervenstark mit famosen 238 Metern die Medaille klar.
Das Maximum herausgeholt
Damit konnten die DSV-Adler medaillenlose Titelkämpfe auf der größten Anlage der Welt noch abwenden. Noch nie gewann ein deutsches Quartett den Titel im Team, nun gab es zum vierten Mal Silber bei den vergangenen fünf Auflagen.
Bundestrainer Stefan Horngacher lobte: "Mehr war definitiv nicht drin. Karl hat seinen besten Sprung gemacht. Gratulation ans gesamte Team, alle haben super gearbeitet."
Krafts Weltrekord bleibt bestehen
Das slowenische Quartett setzte sich von Anfang an ab und ließ der Konkurrenz keine Chance. Unangetastet blieb bei der viertägigen Flugshow der Weltrekord des Österreichers Stefan Kraft, den er vor fünf Jahren in Vikersund aufgestellt hatte: 253,5 Meter. Zwar war auf der Riesenanlage diesmal der eine oder andere Flug über 240 Meter dabei, doch zu einer Weitenjagd über die 250-Meter-Marke kam es diesmal nicht.
Die Skisprung-Saison wird in den kommenden Wochen auf den Flugschanzen von Oberstdorf und Planica beendet.