Wieder war's knapp, diesmal allerdings zu Ungunsten der deutschen Skiflieger: Norwegen hat bei der WM in Planica den Teamwettbewerb vor Deutschland gewonnen.
Angeführt von Einzelweltmeister Karl Geiger fliegt die deutsche Mannschaft zu WM-Silber hinter Norwegen. Das DSV-Quartett lag dabei lange in Führung.
Am Samstag hatte Karl Geiger nach vier Durchgängen mit dem winzigen Vorsprung von 0,5 Punkten vor dem Norweger Halvor Egner Granerud den Einzelwettbewerb gewonnen.
DSV-Adler zur Halbzeit vorne
Im Teamwettbewerb führten die DSV-Adler zur Halbzeit, konnten dies aber nicht halten. Der deutsche Rekordhalter Markus Eisenbichler (230,0+236,5 Meter) sowie WM-Debütant Pius Paschke (220,0+223,5) zeigten bei schwierigeren Flugbedingungen mit konstantem Rückenwind eine starke Vorstellung. Constantin Schmid (Oberaudorf/220,5+207,5) ließ hingegen im zweiten Durchgang Punkte liegen.
"Auch wenn es nicht ganz gereicht hat, war es ein cooler Wettkampf, wir dürfen uns freuen", sagte Karl Geiger im ZDF: "Wir dürfen stolz auf uns sein."
In der Tat: Nach zuvor Geigers Gold und Eisenbichlers Bronze im Einzel haben die deutschen Skispringer eine beeindruckende Flugshow in Slowenien abgeliefert.
Graneruds Revanche
Geiger hatte im letzten Durchgang das Nachsehen gegen seinen norwegischen Rivalen Halvor Egner Granerud, den er am Vortag noch um umgerechnet 41 Zentimeter bezwungen hatte.
Vor den beiden Springern hatte Norwegens Coach Alexander Stöckl den Anlauf verkürzen lassen, Granerud flog trotzdem 234,5 Meter weit. Horngacher taktierte mit, ging erst hoch und wieder runter mit dem Anlauf. "Das war ein bisschen nervig", sagte Geiger. Er kam nur auf 224,5 Meter, verpasste damit die Bonuspunkte und sein zweites Gold.
Norwegen mit 16 Metern Vorsprung
Norwegen lag am Ende mit 1727,7 Punkten umgerechnet 16 Meter vor den DSV-Adlern, die noch nie Team-Weltmeister im Fliegen waren. Norge dagegen siegte zum dritten Mal in Serie.
- Deutsche Skispringer auf Platz fünf
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