Corona hat den Olympia-Traum von Österreichs Top-Skispringerin Marita Kramer beendet. Auch ihr zweiter Test war positiv. Die Folge: Einreiseverbot.
Traurige Gewissheit für die Österreicherin Sara Marita Kramer: Die Top-Skispringerin wird nicht an den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen. Die 20-Jährige war beim Weltcup in Willingen am vergangenen Wochenende positiv auf das Coronavirus getestet worden, nun ergab ein Test in Salzburg ein weiteres positives Ergebnis.
Marita Kramer mit sechs Siegen in diesem Winter
Kramer hatte sich in diesem Winter in Topform gezeigt und sechs von elf Weltcup-Springen gewonnen.
Erster positiver Test am Samstag
Am Samstag siegte die in den Niederlanden geborene Überfliegerin beim ersten Einzel in Willingen, ehe sie erstmals positiv getestet wurde. Der Verband hatte bis zuletzt gehofft, dass die Weltcup-Führende trotzdem mitfliegen kann.
- Althaus Zweite - Kramer bangt um Olympia
Katharina Althaus wird im letzten Weltcupspringen vor Olympia Zweite. Die Gesamtweltcup-Führende Marita Kramer (Österreich) wurde von einer Corona-Infektion gestoppt.
"Ihr CT-Wert ist leider aktuell so gering, dass eine planmäßige Einreise nach China unmöglich erscheint. Wir müssen sie deshalb schweren Herzens von der Olympia-Nennliste streichen", sagte der Sportliche Leiter Mario Stecher.
Althaus bedauert Kramers Aus
Damit rückt Katharina Althaus zur Gold-Favoritin für Peking auf. Die 25 Jahre alte Oberstdorferin überzeugte in Willingen mit zwei zweiten Plätzen und liegt auch im Weltcup auf Rang zwei. "Mir tut es unheimlich leid für sie", hatte Althaus am Sonntag gesagt - da hatte sie noch gehofft, sich in China mit Kramer "battlen" zu können.