Olympiasieger Marius Lindvik ist nun auch Skiflug-Weltmeister. Der Norweger gewinnt bei der Weitenjagd in Vikersund. Für Titelverteidiger Karl Geiger reicht es nur zu Platz acht.
Für den 23 Jahre alten Norweger Lindvik, der bei den Olympischen Winterspielen von Peking Gold auf der Großschanze vor Ryoyu Kobayashi und Karl Geiger holte, ist es der nächste große Coup.
Lindvik glänzte über zwei Tage und vier Durchgänge mit besonders großer Konstanz und Stabilität. Mit Flügen auf 232,5, 226,5, 230 und 224,5 Meter ließ er der Konkurrenz um den slowenischen Silber-Gewinner Timi Zajc und Österreichs Weltrekordmann Stefan Kraft, der Bronze holte, keine Chance. An Krafts Weltrekord von 253,5 Metern aus dem Jahr 2017 kam keiner der Ski-Adler heran.
Geiger entthront
Der deutsche Titelverteidiger Karl Geiger blieb deutlich hinter den hohen Erwartungen zurück und belegte nach einem schwachen ersten Tag am Ende den achten Platz.
Der entthronte Titelverteidiger sah in seinem goldenen Sondertrikot trotzdem zufrieden aus, die Medaillen und eine bessere Perspektive hatte er schon am Vortag mit Flügen auf 209 und 199 Metern vergeben. Mit Sprüngen auf 234,5 und 220,5 Meter flog Geiger am Samstag immerhin noch in die Top Ten.
Auch Severin Freund (12.), Andreas Wellinger (14.), Constantin Schmid (17.) und Markus Eisenbichler (Rang 18) hatten mit den Medaillenrängen nichts zu tun.
Am Sonntag (16.30 Uhr/ARD) steht bei der WM das Teamspringen auf dem Programm. Deutschland hat als Ziel eine Medaille ausgegeben, die Favoriten auf Gold sind Norwegen und Slowenien.