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Debatten, Abschiede, Triumphe : Das war das Sportjahr 2022

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Erhitzte Debatten um zwei Großereignisse, immer noch Corona sowie die Folgen des Ukraine-Kriegs: Das Sportjahr 2022 war politisch wie lange nicht. Gejubelt wurde natürlich auch.

Gina Lückenkemper jubelt mit Deutschland-Fahne
Einer der Höhepunkte des vergangenenen Sportjahres: Der EM-Titel bei den European Championships in München von Gina Lückenkemper über 100 Meter.
Quelle: dpa

Die Olympischen Winterspiele in Peking und die Fußball-WM in Katar: Das ablaufende Sportjahr 2022 war eingerahmt von zwei Großereignissen, die deutlich machten, was alles schief läuft im internationalen Sport.

Nachhaltigkeit, Menschen- und Arbeitsrechte, Sportswashing, Boykott-Diskussionen: Die Debatten erhitzten die Gemüter von Fans, Funktionären und Politik - in dieser Dichte hatte der Sport das noch nie erlebt.

Sport 2022 - zwischen Corona-Folgen und Ukraine-Krieg

Auch die Corona-Pandemie wirkte 2022 weiter auf den Sport. Bei den Olympischen Winterspielen in Peking war die Angst vor einer Ansteckung bei den Athleten allgegenwärtig. Bei anderen Events sorgte der Impfstatus des ein oder anderen Protagonisten für reichlich Wirbel - allen voran die Posse um Novak Djokovic und dessen Teilnahme an den Australian Open oder die Nachwirkungen des Skandals um den gefälschten Impfpass von Fußball-Trainer Markus Anfang.

Rein sportlich waren die Spiele in China aus deutscher Sicht erfolgreich. Zwölfmal Gold, zehnmal Silber und fünfmal Bronze bedeuteten Rang zwei im Medaillenspiegel. Wenige Tage, nachdem das olympische Feuer erlosch, entflammte dann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine die Weltpolitik. Auch der Sport reagierte: Russische und belarussische Athleten wurden von Wettkämpfen ausgeschlossen, die UEFA entzog St. Petersburg die Austragung des Endspiels in der Fußball-Königsklasse.

Das Fußball-Jahr - Eintracht und DFB-Frauen überragen

Als Ersatzausrichter sprang Paris in die Bresche und sah einen 1:0-Sieg von Real Madrid im Finale der Champions League gegen den FC Liverpool. Der FC Bayern war bereits im Viertelfinale am FC Villarreal gescheitert, holte dafür in der Bundesliga aber seinen zehnten Meistertitel in Folge. Der Sieg im DFB-Pokal ging zum ersten Mal an RB Leipzig, während Eintracht Frankfurt in der Europa League nicht nur den großen FC Barcelona düpierte, sondern im Endspiel gegen die Glasgow Rangers auch den Cup in die Mainmetropole holte.

Zuschauerrekord in der Champions League, Zuschauer-Boom in der Bundesliga und eine Rekord-Einschaltquote beim Finale der Euro 2022 zwischen England und dem DFB-Team: Der Fußball der Frauen stieß im vergangenen Jahr insbesondere in Deutschland in neue Dimensionen vor.

Riesenstimmung bei European Championships in München

Als Publikumsmagneten erwiesen sich ebenso die Heim-EM der Basketballer und das Münchner "Mini-Olympia", die European Championships. Das DBB-Team um Kapitän Dennis Schröder gewann Bronze, im Münchner Olympiastadion wurden gleich mehrere deutsche Athleten von der überragenden Atmosphäre zu Gold getragen.

Mit dem Sieg über die 100 Meter sorgte Gina Lückenkemper für eine Sensation - und wurde wie Zehnkampf-Sieger Niklas Kaul und die Fußballer von Eintracht Frankfurt im ZDF als "Sportler des Jahres" ausgezeichnet.

Trauer um Fußball-Legende Uwe Seeler

Wie jedes Jahr war auch 2022 ein Jahr der Abschiede: So trauerte Deutschland im Juli um Fußball-Legende Uwe Seeler, der im Alter von 85 Jahren verstarb. Seinen Abschied vom aktiven Sport verkündete der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und auch das Bild der gemeinsam weinenden Tennis-Superstars Rafael Nadal und Roger Federer im Anschluss an das letzte Match des Schweizers ging im September um die Welt.

Die Sportler-Rücktritte 2022

Dirk Nowitzki hatte diesen Schritt schon 2019 vollzogen. Dennoch stand der Basketball-Superstar in diesem Jahr bei den Trikot-Zeremonien in Dallas und Berlin noch zweimal im Mittelpunkt. ZDF-Reporter-Legende Béla Réthy kommentierte im WM-Halbfinale sein letztes Spiel.

Weltmeister: Messi nicht mehr der Unvollendete

Ein Bild für die Ewigkeit lieferte zum Ende des Jahres schließlich auch die so umstrittene Fußball-WM in Katar. Lionel Messi, für viele auch so schon der beste Spieler aller Zeiten, wird mit dem WM-Pokal in der Hand auf Schultern getragen.

Argentinien dominiert zunächst das WM-Finale gegen Frankreich, das erst spät dank Kylian Mbappé aufwacht. Lionel Messi trifft doppelt und beweist auch im Elfmeterschießen Nerven.

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Vorausgegangen war ein dramatisches und am Ende hochklassiges Finale zwischen Messis Argentiniern und Frankreich, das es umgehend zu einem Klassiker der WM-Geschichte gebracht hat. In seinem fünften und vermutlich letzten Anlauf hat Messi nun auch die größte Trophäe im Weltfußball gewonnen.

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