Sportler des Jahres: Lückenkemper, Kaul und SGE geehrt
Eintracht beste Mannschaft:Lückenkemper und Kaul Sportler des Jahres
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Zweimal Leichtathletik, einmal Fußball: Gina Lückenkemper und Niklas Kaul sowie die Europa-League-Sieger von Eintracht Frankfurt sind die Sportler des Jahres 2022.
Die Leichtathletik-Asse Gina Lückenkemper und Niklas Kaul sowie die Fußballer von Eintracht Frankfurt haben die Wahl zum "Sportler des Jahres" gewonnen. Die Sieger der zum 76. Mal ausgetragenen Sportjournalistenwahl wurden am Sonntag bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden geehrt. Gekürt wurden die Gewinner von den über 3.000 Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS).
Lückenkemper vor Mihambo
Gina Lückenkemper, die bei der Europameisterschaft in München in 10,99 Sekunden zu Gold über 100 Meter rannte und auch mit der 4x100-Meter-Staffel den Titel holte, setzte sich mit 1.358 Punkten vor Seriensiegerin Malaika Mihambo (863) durch. Die Weltmeisterin und EM-Zweite im Weitsprung hatte 2019, 2020 und 2021 gewonnen. "Das Jahr hätte für mich persönlich gar nicht besser laufen können", sagte Lückenkemper.
Dritte wurde Rodel-Königin Natalie Geisenberger (766), die bei den Olympischen Winterspielen in Peking Gold im Einzel und Team holte und mit insgesamt sechs Triumphen zur erfolgreichsten deutschen Winter-Olympionikin avancierte.
Kaul verweist Kombinierer Geiger auf Rang zwei
Ähnlich deutlich fiel das Votum bei den Männern aus. Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul, der die Umfrage schon 2019 gewinnen konnte, verwies mit 1.256 Punkten Vinzenz Geiger auf Rang zwei. Der Olympiasieger in der Nordischen Kombination erreichte 871 Punkte.
Dritter wurde Deutschlands Top-Schwimmer Florian Wellbrock (761). Der 25-Jährige hatte bei der Weltmeisterschaft fünf Medaillen, darunter zwei goldene, gewonnen.
Enges Rennen bei den Mannschaften
Spannender ging es bei den Mannschaften zu, wo Eintracht Frankfurt mit 975 Punkten vor der Leichtathletik-Sprintstaffel der Frauen (895) lag. Der Bundesligist hatte im Mai mit dem Triumph im Finale der Europa League gegen die Glasgow Rangers für Furore gesorgt.
Platz drei ging an die deutschen Fußballerinnen (828), die bei der Europameisterschaft im Sommer begeistert hatten und erst im Endspiel von Gastgeber England gestoppt worden waren.