Frankfurt-Trainer im sportstudio:Toppmöller: "Mein Vater hat mich sehr geprägt"
von Frank Hellmann
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Dino Toppmöller gibt im aktuellen sportstudio zu, dass die Familiengeschichte in seine Arbeit als Trainer bei Eintracht Frankfurt hineinreicht.
Natürlich trug Dino Toppmöller ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, als der Trainer von Eintracht Frankfurt erstmals im aktuellen sportstudio auftrat. Der überzeugende Heimsieg gegen TSG Hoffenheim (3:1) hatte ja nicht nur dem Anhang im Frankfurter Stadtwald, sondern auch dem 43-Jährigen überaus gefallen. Er sei als glücklicher Fußballlehrer in der ZDF-Sendung zu Gast:
Wenn man auch die Art und Weise gesehen hat, wie wir gespielt haben, wie wir aufgetreten sind, ist das für einen Trainer immer sehr befriedigend.
Dino Toppmöller, Trainer von Eintracht Frankfurt
Stunden zuvor hatte sich der Coach ein Extralob seiner Bosse abgeholt - insbesondere Vorstandssprecher Axel Hellmann hatte es sich nicht nehmen lassen, dem Sohn des früheren Eintracht-Trainers Klaus Toppmöller persönlich zu gratulieren.
Dessen Kampfansagen vor mehr als drei Jahrzehnten an den FC Bayern ("Bye, bye Bayern") sind ebenso legendär wie der offensive Spielstil, der damals die Bundesliga begeisterte, ehe die launische Diva vom Main in der Rückrunde einbrach - und Toppmöller Senior nicht mal das Ende der Saison 1993/94 erlebte.
Keine leichte erste Bundesliga-Saison für Dino Toppmöller
Der Austausch zwischen den Toppmöllers beeinflusst die Gegenwart noch heute:
Mein Vater hat mich sehr geprägt, wie er mit seinen Mannschaften Fußball gespielt hat. Da ist mein Vater absolutes Vorbild.
Dino Toppmöller, Trainer von Eintracht Frankfurt
Der frühere Assistent von Julian Nagelsmann hatte auf seiner ersten Cheftrainerstation im deutschen Oberhaus keinen leichten Einstand.
Genau vor einem Jahr ging den Hessen am letzten Tag des Transferfensters Toptorjäger Randal Kolo Muani verloren, den es am Ende mit aller Macht zu Paris St. Germain zog. Der Deal kam so spät zustande, dass Manager Markus Krösche auf die Schnelle keinen Ersatz besorgen konnte.
Toppmöller erfüllte als Bundesliga-Sechster die Pflicht, doch am Ende der Saison wollte der Vorstand wegen der unbefriedigend verlaufenen Cup-Wettbewerbe zunächst keine Treuegarantie aussprechen.
Mehr Spektakel im zweiten Jahr mit Eintracht Frankfurt
"Wir sind selbst nicht mit den Leistungen zufrieden gewesen. Das bittere Pokal-Aus in Saarbrücken - das sind nicht unsere Ansprüche gewesen", gab Toppmöller nun zu, der sich inzwischen nicht nur neue Socken - seine Glücksbringer aus der Vorsaison - sondern auch ein aktiveres Coaching zugelegt hat.
Nach den nur teilweise guten Auftritten im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig (4:1) und zum Liga-Auftakt bei Borussia Dortmund (0:2) trat die Eintracht nun über die gesamte Spielzeit gereift auf.
Wir erhoffen uns ein bisschen mehr Spektakel. Wir wollen mit einer anderen Energie auftreten und das Stadion mehr elektrisieren.
Dino Toppmöller, Trainer von Eintracht Frankfurt
Der "akribische Arbeiter" (Krösche über Toppmöller) hat selbst auch viel Feingefühl im Fuß: An der ZDF-Torwand versenkte der Familienvater gleich vier (!) seiner sechs Versuche (zwei unten, zwei oben).
Eine solch Treffsicherheit passt gerade zu den Adlerträgern: Offensivallrounder Omar Marmoush ("wir sind alle froh, dass er geblieben ist") blühte als Partner von Hugo Ekitiké beim ersten Heimspiel auf.
Toppmöller: Sprachkenntnisse helfen im Umgang mit Ekitiké
Der bereits im Winter zunächst auf Leihbasis geholte Franzose glänzte in vorderster Linie, der Ägypter brillierte aus der Tiefe. Beim fein herausgespielten 1:0 von Ekitiké, aber auch beim nicht minder flott herauskombinierten 2:0 von Hugo Larsson schnalzte ein Ästhet wie Toppmöller mit der Zunge: "Das Tempo von den beiden ist schwer zu verteidigen. Das ist schon Extraklasse."
Er selbst gilt als Cheftrainer, der einen engen Austausch mit den Akteuren pflegt.
Ich denke, dass eine sehr hohe Sozialkompetenz sehr wichtig ist. Wir waren im Trainingslager mit 70 Personen. Ich glaube, dass die Jungs auch merken, dass ich es ehrlich meine.
Dino Toppmöller, Trainer von Eintracht Frankfurt
Dass er fließend Französisch spreche, sei gewiss kein Nachteil: "Es ist immer hilfreich, wenn ich mit den Spielern in der Muttersprache reden kann - da bekommt man einen anderen Zugang."
Quelle: dpa
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