Alexander Zverev hat das Finale des ATP-Masters in Madrid gegen den Italiener Matteo Berrettini nach drei Sätzen mit 6:7, 6:4 und 6:3 gewonnen.
Ausgerechnet im Finale von Madrid konnte Alexander Zverev zunächst sein Leistungsvermögen nicht wie zuletzt gewohnt, abrufen. Sein Gegner Matteo Berrettini überzeugte in den entscheidenden Momenten mit dem druckvolleren Spiel. So wie etwa am Ende des ersten Satzes im Tiebreak, als Zverevs stärkste Waffe - der Aufschlag - nicht mehr stach.
Nach 0:5 im Tiebreak kämpfte er sich mit vier Punkten in Serie zurück, schafft in der Folge den 6:6-Ausgleich, um dann mit einem Doppelfehler den Satz mit 6:7 abzugeben.
Spiel kippt im zweiten Satz
Auch im zweiten Satz musste Zverev zunächst einem Rückstand hinterher laufen. Danach konnte sich Zverev zunehmend stabilisieren, die Zahl seiner Fehler reduzieren und den zweiten Satz mit 6:4 für sich entscheiden.
Im dritten Satz ging das nicht immer hochklassige - aber dafür umso spannendere - Spiel zunächst hin und her. Berrettini verlor jedoch zunehmend die Souveränität in seinem Spiel, ihm unterliefen mit der Vorhand immer öfter Fehler. Ein Break zum 3:2 brachte Zverev endgültig auf die Siegerstraße. Mit geballter Faust schrie Zverev seine Erleichterung heraus.
Zweiter Matchball sitzt
Zverev verwandelte nach 2:40 Stunden auf dem Centre Court der "Caja Magica" seinen zweiten Matchball, im gesamten Turnierverlauf nahm ihm nur Berrettini einen Satz ab. Es war das vierte Aufeinandertreffen der beiden Spieler und das dritte auf Sand. Zverev führt nun im direkten Duell 3:1.
Mit dem Sieg von Madrid ist Zverev bestens gerüstet für die French Open (30. Mai bis 13. Juni).
Der 24-jährige Zverev triumphierte nach 2018 zum bereits zweiten Mal in der spanischen Hauptstadt. Seine beiden weiteren Masters-Titel hatte er in Rom und Montreal (beide 2017) gefeiert. Insgesamt kommt Zverev auf nun 15 Karrieretitel auf der ATP-Tour.
Zverev räumt Thiem und Nadal aus dem Weg
Beim Masters in Madrid hatte Alexander Zverev vor allem durch seinen überraschenden Viertelfinalsieg gegen den Spanier Rafael Nadal für Furore gesorgt. Im Halbfinale schaltete er seinen Freund Dominic Thiem (AUT) aus.