Vor fünf Wochen Alpe-de-Huez-Sieger bei der Tour de France, jetzt Europameister mit dem Mountainbike: Das Radsport-Multitalent Thomas Pidcock hat wieder zugeschlagen.
Der Tokio-Olympiasieger ist auch Europameister: Thomas Pidcock hat bei den European Championships in München das Mountainbikerennen gewonnen. Der 23 Jahre alte Brite war auf dem Olympiagelände mit Abstand der Schnellste, ließ die letzten Meter gemütlich angehen und siegte nach acht Runden (je 4,2 Kilometer) in 1:17,47 Stunden mit 17 Sekunden Vorsprung vor dem Dänen Sebastian Fini und dem Schweizer Filippo Colombo (+18 Sekunden).
Da Pidcock im Mountainbike-Weltcup im Saisonverlauf kaum Weltcup-Punkte gesammelt hatte, musste er von Startposition 36 aus ins Rennen gehen und arbeitete sich schnell nach vorne.
Schwarzbauer bester Deutscher
Die deutschen Fahrer haben die erhoffte Medaille verpasst. Dem lange stark fahrenden Luca Schwarzbauer 34 Sekunden auf das Podest - er wurde Zehnter. "Ich hätte die Form gehabt, um eine Medaille mitzufahren", sagte er im ZDF, er habe aber nach einer bislang kräftezehrenden Saison "einfach nicht die Beine dazu" gehabt:
Pidcocks Hauptdisziplin ist der Straßenrennsport, wo er im Juli dieses Jahres mit seinem Etappensieg bei der Tour de France in Alpe d'Huez seinen größten Erfolg feierte. Neben Abstechern zum Mountainbike ist Pidcock auch im Cyclo-Cross unterwegs. Hier wurde er 2022 Weltmeister.