Die TSG Hoffenheim hat den Aufwärtstrend von Hertha BSC gestoppt. Nach zuletzt drei Bundesliga-Siegen hintereinander verloren die Hauptstädter bei 1899 mit 0:2.
Mit dem Aufschwung bei Hertha BSC ist es schon wieder vorbei. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai hat bei der TSG 1899 Hoffenheim ziemlich wehrlos mit 0:2 (0:2) verloren. Damit verpassten die Berliner den dritten Sieg in der Bundesliga nacheinander. Bei Hoffenheim fehlte David Raum, der wegen Problemen am Knöchel passen musste. Der Nationalspieler ist am Samstag Gast im aktuellen sportstudio.
Herthas Boyata sieht Rot
Andrej Kramaric (19. Minute) und Sebastian Rudy (36.) erzielten die Tore für die überlegenen Hoffenheimer, die ab der 76. Minute in Überzahl spielten. Dedryck Boyata hatte nach einem groben Foulspiel die Rote Karte gesehen.
Das 200. Pflichtspiel von Hertha-Trainer Pal Dardai begann schwungvoll. Hoffenheims Angelo Stiller schoss knapp daneben (5.), zwei Minuten später rettete auf der Gegenseite TSG-Torwart Oliver Baumann stark gegen Marco Richter (7.).
Hoffenheims Rudy nutzt den Abpraller
Kramarics 1:0 verlieh den Gastgebern Sicherheit und verunsicherte die Berliner. Kramaric (28.) und Robert Skov (31.) hätten schon erhöhen können, ehe Rudy nach einem des starken Skov den Abpraller zum 2:0 verwertete.
Die Berliner fanden in der Offensive kaum Mittel. Einen Freistoß von Richter parierte Baumann (44.). Dardai reagierte zur Pause auf die schwache Darbietung seiner Elf. Stevan Jovetic kam für Deyovaisio Zeefuik, Myziane Maolida für Vladimir Darida.
Hoffenheim bestimmt das Spiel
Das Bild aber änderte sich zunächst nicht. Die Berliner taten sich schwer, die Kraichgauer spielten weiter munter nach vorne. Ihlas Bebou zögerte im Strafraum zu lange und wurde schließlich abgeblockt (49.).
Auch die Einwechslung von Ishak Belfodil (61.) brachte bei Hertha nicht die erhofften Impulse. Maolidas vermeintlicher Anschlusstreffer zählte korrekterweise wegen Abseits nicht (72.).
Rot nach Videobeweis
Eine Minute später trat Hertha-Kapitän Dedryck Boyata mit der Sohle auf den Knöchel Stillers. Nach Videobeweis entschied Schiedsrichter Sven Jablonski (Bremen) auf Rot. Stiller musste vom Platz, für ihn kam der Österreicher Christoph Baumgartner nach überstandener Corona-Erkrankung. Bei den Berlinern musste der eingewechselte Maolida aus taktischen Gründen wieder raus (77.).
In Überzahl ließen sich die Gastgeber nicht mehr verunsichern. Skov verpasste mit einem feinen Schuss aus der Distanz das 3:0 (87.), der Sieg aber geriet an diesem Abend zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.