Durchgang zwei startet: Der sechste WM-Spieltag im Überblick

    Mit Niederlande und England :Das bringt der sechste WM-Spieltag

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    Bei der Fußball-WM beginnt in der Vorrunde der zweite Durchgang. Die Mitfavoriten Niederlande und England können fürs Achtelfinale schon alles klar machen.

    Englands Jude Bellingham (l) jubelt mit Mason Mount nach seinem Tor zum 1-0 am 21.11.2022 in Doha, Katar.
    Englands Jude Bellingham (l) jubelt mit Mason Mount nach seinem Tor zum 1.0 gegen den Iran im Auftaktspiel.
    Quelle: Dpa

    Wales - Iran (11 Uhr)

    Wales: Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen die USA mit dem späten Elfmetertor von Stürmerstar und Kapitän Gareth Bale hofft der EM-Halbfinalist von 2016 auf den ersten Sieg. Im Team von Trainer Rob Page steht natürlich das letzte Gruppenspiel am Dienstag gegen England am meisten im Fokus. Für Daniel James könnte dieses Mal Kiefer Moore von Anfang an stürmen. Der lange verletzte Mittelfeld-Routinier Joe Allen trainiert wieder voll. 
    Iran: Der Druck auf die Elf ist groß - sportlich und politisch. Auch beim Spiel gegen Wales wird das Land darauf schauen, ob die Spieler bei der Nationalhymne wieder schweigen und damit ihre Unterstützung für die Proteste ausdrücken. Sportlich muss nach dem 2:6 gegen England ein Sieg her, soll das Achtelfinale noch möglich sein. Vor allem in der Abwehr dürfte Coach Carlos Queiroz umbauen. Unklar ist, ob Torwart Alireza Beiranvand nach seiner Kopfverletzung im ersten Spiel auflaufen kann. Der Leverkusener Stürmer Sardar Azmoun soll in die Startelf rücken. 

    Katar - Senegal (14 Uhr)

    Katar: Nach dem 0:2 im WM-Auftaktspiel gegen Ecuador stehen die Gastgeber in Gruppe A bereits gehörig unter Druck. Bei einer Niederlage droht das vorzeitige Turnier-Aus. Spielt das Team remis, würde der Sieger von Ecuador gegen die Niederlande bereits im Achtelfinale stehen. "Wir sind Löwen und versuchen, sechs Punkte aus den nächsten Spielen zu holen. Wir dürfen keine Fehler machen und müssen sicherstellen, dass wir mit unserem Traum weitermachen können", betonte Kalidou Koulibaly.
    Senegal: Ebenso wie Katar hat auch der Senegal sein erstes Spiel gegen die Niederlande 0:2 verloren. Für das Team aus Afrika gelten die gleichen Voraussetzungen wie für den Gegner Katar. Nur ein Sieg kann das Turnier-Aus noch abwenden. Abdou Diallo steht gegen Katar wieder zur Verfügung. Der 26-Jährige hatte beim 0:2 gegen die Niederlande eine Verletzung erlitten, ist aber inzwischen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Fraglich ist dagegen noch Cheikhou Kouyate, der sich im Auftaktspiel am Knöchel verletzt hatte.

    Niederlande - Ecuador (17 Uhr)

    Niederlande: Nach dem 2:0 gegen den Senegal ist mit einem weiteren Sieg der vorzeitige Einzug in das Achtelfinale möglich. Trainer Louis van Gaal wird seine Startelf kaum ändern, lediglich das Startelf-Debüt von Memphis Depay scheint sicher. Der Stürmerstar des FC Barcelona war gegen den Senegal erst nach einer Stunde eingewechselt worden, da er seit Mitte September verletzungsbedingt ohne Spielpraxis war.
    Ecuador: Das Selbstvertrauen ist groß, die Stimmung prächtig. Nach dem 2:0 zum Auftakt gegen Gastgeber Katar fühlen sich die Südamerikaner auch stark genug für die Niederlande. "Wir spielen jetzt gegen eine Mannschaft, die Weltmeister werden will. Wir haben nichts zu verlieren", sagte Nationaltrainer Gustavo Alfaro. Unklar ist noch, ob Torjäger Énner Valencia spielen kann. Der 33-Jährige von Fenerbahce Istanbul hatte nach seinen beiden Toren gegen Katar einen Schlag auf das Sprunggelenk bekommen. 

    England - USA (20 Uhr)

    England: Chefcoach Southgate hat kaum Grund, nach dem famosen 6:2 über Iran groß umzustellen. Auch das offensivere 4-2-3-1-System mit Dortmunds Jude Bellingham als Schlüsselspieler in der Zentrale dürfte bestehen bleiben. Phil Foden und Jack Grealish sind Kandidaten für die erste Elf. Kapitän Harry Kane ist rechtzeitig fit geworden.
    USA: Nach dem 1:1 gegen Wales, als das US-Team nach starker erster Hälfte noch in große Bedrängnis geriet, könnte der dabei nicht aufgebotene Dortmunder Giovanni Reyna neu in die Startformation rücken. Doch wer bleibt draußen? Der Ex-Bremer Josh Sargent, der Wales-Torschütze Timothy Weah oder jemand ganz anderes? Die Amerikaner gehen furchtlos in das Duell mit dem Gruppenfavoriten.
    Quelle: sid
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