Tobi Amusan hat bei der Leichtathletik-WM den Weltrekord über 100 Meter Hürden verbessert. Die Nigerianerin brauchte im Halbfinale 12,12 Sekunden und holte später auch Gold.
Die Nigerianerin Tobi Amusan hat für den zweiten Weltrekord bei der Leichtathletik-WM in Eugene gesorgt. Im Halbfinale über 100 m Hürden blieb die 24 Jahre alte Olympiavierte bei regulärem Rückenwind (0,9 m/s) in 12,12 Sekunden gleich acht Hundertstel unter der bisherigen Bestmarke der US-Amerikanerin Kendra Harrison aus dem Jahr 2016. "Ich habe getan, was ich tun musste", sagte Amusan.
Amusan: Erst Weltrekord, dann Gold
Das gelang Amusan auch im Finale, in dem sie sich überlegen Gold holte - dieses Mal sogar in 12,06 Sekunden. Da der Rückenwind allerdings noch stärker (2,5 m/s) war als im Halbfinale, wird die Zeit nicht als Weltrekord erfasst. Silber ging an die Jamaikanerin Britany Anderson (12,23) vor der zeitgleichen Olympiasiegerin Jasmine Camacho-Quinn (Puerto Rico).
Für den DLV fällt die Bilanz bei der Leichtathletik-WM in Eugene bereits vor dem Schlusstag ernüchternd bis desaströs aus.
Zuvor hatte in Eugene Sydney McLaughlin (USA) den Weltrekord über 400 m Hürden um 0,73 Sekunden auf 50,68 verbessert.