Alter schützt vor Olympia nicht: Claudia Pechstein wird mit 49 Jahren zum achten Mal dabei sind, wenn die Winterspiele in Peking starten.
Eisschnellläuferin Claudia Pechstein ist zum achten Mal für Olympische Winterspiele nominiert worden. Die 49-Jährige würde bei einem Start in Peking zum bislang alleinigen Rekordhalter - dem japanischen Skispringer Noriaki Kasai - aufschließen.
Auftakt mit Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Rodeln
Älter war zudem nie eine Teilnehmerin an Winterspielen. Die Berlinerin Pechstein, dekoriert mit fünfmal Olympia-Gold, wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in der ersten Nominierungsrunde für die anstehenden Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) berufen.
Der DOSB nominierte die ersten 20 Athletinnen und Athleten aus den Sportarten Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Rodeln. Die zweite und letzte Nominierungsrunde ist für Dienstag kommender Woche (18. Januar) angesetzt. Diese wird deutlich größer ausfallen. Am 24. Januar ist Meldeschluss beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC).
Deutsche Top-Athleten im Aufgebot
Mehrere Rodel-Medaillengewinner von Pyeongchang 2018, darunter die Gold-Staffel um Natalie Geisenberger, Tobias Wendl/Tobias Arlt und Johannes Ludwig, sind ebenso dabei wie der dreimalige Olympiasieger Felix Loch. Wendl/Arlt stehen bislang bei vier Goldmedaillen und könnten bei den Peking-Spielen mit einem erneuten doppelten Gold-Coup Pechstein an der Spitze der deutschen Bestenliste ablösen.
sagte der neue DOSB-Präsident Thomas Weikert: "Von den Olympischen Spielen in Tokio wissen wir jedoch, dass es für die Sportlerinnen und Sportler nichtsdestotrotz ein einmaliges Erlebnis sein wird."
Man sei "zuversichtlich, dass die Abläufe vor Ort reibungslos verlaufen werden und konzentrieren uns darauf, alle Mitglieder des "Team D" gesund und sicher nach Peking und wieder zurück zu bringen", erklärte Weikert.
Deutsches Team in Pyeongchang auf Rang zwei
2018 in Pyeongchang waren 153 Aktive im deutschen Aufgebot (94 Männer, 59 Frauen). Mit 14 Gold-, zehn Silber- und sieben Bronzemedaillen belegten die deutschen Sportler im Medaillenspiegel den zweiten Rang hinter Norwegen (14-14-11). Bei den Spielen in Peking (4. bis 20. Februar) gibt es 109 Entscheidungen, sieben mehr als vor vier Jahren.
Für das Eishockey-Turnier wurde ein 35er-Pool zum Teil unter Vorbehalt nominiert, der in der zweiten Nominierungsrunde am 18. Januar auf 25 Spieler reduziert wird. Bei Teamsportarten gibt es die Möglichkeit, nachträglich zum Beispiel bei Verletzung oder einer Corona-Infektion Spieler auszutauschen ("late athlete replacement").