Bei der Biathlon-WM haben die deutschen Männer ein historisch schlechtes Ergebnis geholt. Den 10-km-Sprint gewann der Schwede Martin Ponsiluoma.
Die deutschen Männer haben bei der Biathlon-WM in Slowenien das schlechteste Sprint-Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren. Beim Sieg des Schweden Martin Ponsiluoma schaffte es Olympiasieger Arnd Peiffer in Pokljuka nur auf den enttäuschenden 36. Platz.
Zwei Franzosen auf den Plätzen zwei und drei
Der 33-Jährige, der in seiner Paradedisziplin zu den Medaillenkandidaten gehört hatte, leistete sich zwei Schießfehler und hatte im Ziel nach zehn Kilometern 1:37,2 Minuten Rückstand.
Damit gibt es auch im Verfolgungsrennen am Sonntag kaum noch deutsche Medaillenchancen. Platz zwei belegte der genau wie Ponsiluoma fehlerfrei gebliebene Franzose Simon Desthieux. Trotz einer Strafrunde schaffte es in Emilien Jacquelin ein zweiter Franzose als Dritter auch noch auf das Podest.
Lesser verpasst sogar Verfolgung am Sonntag
"Das war alles schlecht heute", sagte Erik Lesser, der als indiskutabler 66. sogar die Qualifikation für das Verfolgungsrennen am Sonntag verpasste. Ex-Weltmeister Benedikt Doll (4 Fehler) kam auf Rang 39, Johannes Kühn (4) wurde 45.
Eine herbe Enttäuschung erlebten auch die klar favorisierten Norweger. Johannes Dale und Überflieger Johannes Thingnes Bö, der sich zwei Schießfehler leistete, mussten sich mit den Rängen vier und fünf zufrieden geben.
Im Sprint liegt es nicht am Material
Für die deutschen Skijäger lief vor allem am Schießstand überhaupt nichts zusammen - aber nicht nur. Während Peiffer und Lesser nach der Mixed-Staffel noch über eine falsche Materialwahl geklagt hatten, waren sie diesmal bei minus elf Grad Celsius, leichtem Schneefall und Windstille auf der 1350 Meter hochgelegenen Hochebene mit ihrer eigenen Leistung nicht konkurrenzfähig. Einzig die Laufzeiten bei Doll und Kühn passten.
Nach dem nächsten verkorksten Rennen bei den Titelkämpfen in Slowenien steigt der Druck auf das deutsche Team. Die nächste Möglichkeit zur Besserung haben die Frauen um Franziska Preuß und Denise Herrmann am Samstag im Sprint über 7,5 Kilometer.
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