Der norwegische Skirennfahrer Aleksander Aamodt Kilde hat zum zweiten Mal in seiner Karriere die legendäre Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel gewonnen. Der Speed-Spezialist, der mit gebrochener Hand die anspruchsvollste Piste der Welt herunterraste, hatte am Samstag 0,67 Sekunden Vorsprung auf den französischen Routinier Johan Clarey.
Sander und Schwaiger enttäuschen
Dritter wurde der Amerikaner Travis Ganong (+0,95). Weltmeister und Vortagessieger Vincent Kriechmayr aus Österreich wurde Fünfter. Die deutschen Fahrer verpassten wie schon am Vortag
eine Top-Platzierung, zeigten aber eine kleine Leistungssteigerung.
Romed Baumann fuhr als bester DSV-Athlet auf Rang acht und reihte sich drei Plätze vor Teamkollege Josef Ferstl ein. Andreas Sander als 19. und Dominik Schwaiger als 37. blieben hinter den Erwartungen zurück.
Dreßen kritisiert Weltverband
Thomas Dreßen - gestern bei der
ersten Streif-Abfahrt noch 13. - stürzte, schied aus und kritisierte die Entscheidung des Weltverbandes, die Strecke aufgrund der schlechten Sicht nicht verkürzt zu haben.
Auf der Streif erreichen die Athleten Spitzengeschwindigkeiten von 140 km/h. Die maximale Neigung beträgt 85 Prozent, die Sprünge gehen bis zu 80 Meter weit. Am Sonntag steht für die Techniker um Linus Straßer in Kitzbühel ein Slalom an.
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Quelle: dpa/sid