Skispringer Markus Eisenbichler hat den vierten Weltcupsieg seiner Karriere hauchdünn verpasst. Der Bayer landete am Holmenkollen in Oslo auf dem starken zweiten Rang.
Skispringer Markus Eisenbichler hat sich am Samstag beim Weltcup am Holmenkollen in Oslo nur Marius Lindvik aus Norwegen geschlagen geben müssen. Damit bewies der Weltmeister eine Woche vor der Skiflug-WM in Vikersund eine ausgezeichnete Form. Dritter wurde der Norweger Robert Johansson. Nach dem ersten Durchgang noch in Führung, lag Eisenbichler am Ende umgerechnet 88 Zentimeter hinter Olympiasieger Lindvik.
Eisenbichler flog zweimal auf 130,0 m und stand zum sechsten Mal in dieser Saison auf dem Podest. Zum ersten Saisonsieg reichte es aber auch wegen einer verpatzten Landung nicht. "Er hätte es schaffen können, wenn der Telemark sauberer gewesen wäre. Da muss er noch ein bisschen dran arbeiten", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF.
Kobayashi baut Führung vor Geiger aus
Im Duell um das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden baute Ryoyu Kobayashi aus Japan sein Polster gegenüber Deutschlands Karl Geiger wieder aus. Kobayashi (128 und 129,5 Meter) belegte Rang sechs und landete damit einen Platz vor dem Oberstdorfer Geiger, der dank eines starken zweiten Sprungs auf 132,0 m noch vom 14. auf den siebten Platz kletterte.
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Das waren meine zwei besten Sprünge hier, speziell der zweite - vielleicht habe ich da einen Ansatz gefunden", sagte Geiger über die von ihm eigentlich ungeliebten Schanze.
Hinter dem deutschen Top-Duo holten auch Severin Freund (19.), Andreas Wellinger (25.) und Constantin Schmid (26.) Weltcup-Punkte. Am Sonntag steht ein weiteres Einzel in Oslo auf dem Programm.