Angelique Kerber hat erstmals seit 2018 wieder ein Turnier gewonnen. Sie setzte sich im Finale in Bad Homburg gegen Katerina Siniakova (Tschechien) durch.
Angelique Kerber (33) hat ihren ersten Titel seit dem Wimbledonsieg 2018 geholt - und das wieder auf Rasen. In Bad Homburg setzte sich die Kielerin im Finale gegen die Tschechin Katerina Siniakova 6:3, 6:2 durch.
"Besser hätte es nicht laufen können", sagte Kerber in der ARD. "Ich werde jetzt natürlich mit Selbstvertrauen nach Wimbledon reisen."
13. Turniersieg für Kerber
Unterstützt von 600 Zuschauern kämpfte sich Kerber zu ihrem 13. Titel in einem Finale, das nicht an die Qualität ihres Halbfinals gegen die zweimalige Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova heranreichte.
Am Tag nach zwei Matches mit insgesamt sechs Sätzen präsentierte sich die Schleswig-Holsteinerin aber insgesamt erneut bei ihrem sonst oft schwachen Aufschlag verbessert. Von der Grundlinie war die deutsche Nummer eins gegen Doppelspezialistin Siniakova oft die bessere und konstantere Spielerin.
Selbstvertrauen für Wimbledon
Zwei Tage vor dem Beginn des Grand-Slam-Höhepunktes auf dem "heiligen Rasen" des All England Clubs tankte die Kielerin damit gehörig Selbstvertrauen. Für Kerber war es nach dem Erfolg in Wimbledon und dem Sieg in Birmingham 2015 der dritte Titel auf Rasen und der 13. Turniersieg insgesamt.
Kerber weiß selbst, dass sie sich bei den bisherigen Grand-Slam-Turnieren in diesem Jahr in der ersten Runde blamiert hatte. "Wimbledon ist für mich Tag für Tag, jede Runde ist ein Erfolg", beschwichtigte sie: "Ich werde versuchen, das mitzunehmen, was ich hier erreicht habe und wie ich gespielt habe."
In Wimbledon wartet Stojanovic
In Bad Homburg fungierte sie auch als Turnierbotschafterin, ihr Management veranstaltete die Premiere des Rasenturniers im ältesten Tennisklub auf dem europäischen Festland. In Wimbledon trifft Kerber in der ersten Runde auf Nina Stojanovic (WTA-86.) aus Serbien. Schon in der dritten Runde könnte es zur Neuauflage des Endspiels vor drei Jahren gegen US-Superstar Serena Williams kommen.