Sie sind hier:

Lauterbach zur Corona-Situation : "Lage ist viel schlechter als die Stimmung"

Datum:

In Sachen Corona sieht Gesundheitsminister Lauterbach Deutschland in einer "kritischen Situation" - und warnt vor dem Fehlglauben, die Omikron-Variante hätte die Pandemie beendet.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht Deutschland in einer "kritischen Situation" in der Corona-Pandemie und hat deutlich gemacht, dass es auch weiter Corona-Einschränkungen geben wird. 

Pro Tag würden noch 200 bis 250 Menschen sterben. "Wir können nicht zufrieden sein", sagte der SPD-Politiker im Rahmen einer Pressekonferenz mit RKI-Chef Lothar Wieler.

Die Situation ist nicht gut - und wir müssen da auch reagieren.
Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister

Wie viele Menschen in Deutschland an oder mit Corona versterben, zeigt folgende Grafik:

ZDFheute Infografik

Wir integrieren Bilder und andere Daten von Drittanbietern, u.a. die Software von Datawrapper für die Darstellung von ZDFheute Infografiken. Mit Ihrer Zustimmung werden diese angezeigt und die genutzte IP-Adresse dabei an externe Server übertragen. Über den Datenschutz dieser Anbieter können Sie sich auf den jeweiligen Seiten informieren. Um Ihre zukünftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Mein ZDF“ jederzeit widerrufen.

Lauterbach: BA.2-Corona-Subvariante dominiert

Die weitverbreitete Annahme, dass die Omikron-Variante besonders mild sei, stimme nur bedingt. Ungeimpfte, aber auch geimpfte Menschen könnten bei einer Infektion dennoch schwer erkranken.

Die Lage ist objektiv viel schlechter als die Stimmung.
Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister

Gleichzeitig verdeutlichte Lauterbach, dass die BA.2-Subvariante "immer mehr an Bedeutung" gewinne und bereits die Hälfte des aktuellen Infektionsgeschehens ausmache. Einem Ende der Corona-Pandemie im Sinne von einem "Tag der Freiheit" liege demnach eine "Fehleinschätzung zugrunde". Lauterbach warnt:

Die Perspektive ist, dass in wenigen Wochen mehr Menschen daran sterben.
Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister

Ganze Bundesländer können zum Hotspot erklärt werden

Deswegen müsse man jetzt reagieren. Die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes sehe deshalb vor, dass in Hotspots weiter Maßnahmen wie Masken- und Testpflichten aber auch Abstandsgebote und Hygienekonzepte ergriffen werden könnten, sagte Lauterbach.

Der Minister rechtfertigte, dass weitergehende Beschränkungen an eine hohe Klinikbelastung oder gefährlichere Virusvarianten in einer Region geknüpft werden sollen.

Es werde dort gehandelt, wo es einen Ausbruch gebe, sagte der SPD-Politiker: Das könne eine Stadt, ein Landkreis oder ein Bundesland sein. Solche Schutzregelungen könnten dann "auch ein ganzes Bundesland betreffen".

Folgende Grafik zeigt, wie die Inzidenz laut RKI in Ihrem Landkreis ist:

ZDFheute Infografik

Wir integrieren Bilder und andere Daten von Drittanbietern, u.a. die Software von Datawrapper für die Darstellung von ZDFheute Infografiken. Mit Ihrer Zustimmung werden diese angezeigt und die genutzte IP-Adresse dabei an externe Server übertragen. Über den Datenschutz dieser Anbieter können Sie sich auf den jeweiligen Seiten informieren. Um Ihre zukünftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Mein ZDF“ jederzeit widerrufen.

Lauterbach betonte zudem erneut, dass die allgemeine Impfpflicht unbedingt nötig sei, um neue breite Beschränkungen im Herbst zu vermeiden.

Höchststand an Neuinfektionen

Seit März steigen die Infektionszahlen wieder, am Donnerstag gab es mit 262.752 Neuinfektionen einen Höchstwert. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Freitag auf 1.439,0 gegenüber 1.388,5 am Vortag.

Eine Neuregelungen des Infektionsschutzgesetzes ist nötig, weil nach bisheriger Rechtslage alle Schutzmaßnahmen nach dem 19. März auslaufen würden.

Die ganze Pressekonferenz zum Nachschauen:

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.