Der Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump hat sich nach Angaben seines Leibarztes Sean Conley weiter verbessert. nach wie vor habe der US-Präsident kein Fieber.
Seit Trump positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, gibt es Gerüchte über seinen Gesundheitszustand. Beobachter schimpfen über mangelnde Transparenz und widersprüchliche Informationen.
Der Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump hat sich nach Angaben seines Leibarztes Sean Conley weiter verbessert. Wie bei jeder Krankheit gebe es aber Höhen und Tiefen, sagte Conley am Sonntag vor dem Walter-Reed-Krankenhaus in Bethesda bei Washington.
Trump soll weiter Remdisivir einnehmen
Er habe weiterhin kein Fieber, sagte einer der anderen behandelnden Ärzte, Sean Dooley. Der Lungenspezialist Brian Garibaldi sagte, Trump habe eine weitere Dosis des Medikaments Remdesivir erhalten und erstmals auch das Mittel Dexamethason; Nebenwirkungen seien zunächst nicht erkennbar. Wenn es ihm weiter so gut gehe wie bisher, könne er womöglich schon am Montag entlassen werden.
Nachdem US-Präsident Trump am Freitag aufgrund seiner Corona-Erkrankung in das Militärkrankenhaus Walter Reed bei Washington verlegt wurde, meldet er sich nun per Videobotschaft aus dem Krankenhaus.
Auch dort solle dann seine auf fünf Tage angesetzte Behandlung mit Remdesivir fortgesetzt werden, sagten Garibaldi und Trumps Leibarzt, Sean Conley. Für diesen Sonntag sei geplant, dass Trump so viel Zeit wie möglich "außerhalb des Betts" verbringe. Er sei auf und es gehe ihm gut.
Conley berichtete zudem, dass Trump am Samstag mit einem Steroid behandelt worden sei, nachdem seine Sauerstoffwerte auf 93 Prozent gefallen seien. Der Präsident habe sich aber nicht außer Atem gefühlt.
Conley sagt, er wolle nichts vertuschen
Mit Blick auf kursierende Spekulationen über Trumps Gesundheitszustand sagte Conley, er habe in den vergangenen Tagen nicht versucht, etwas zu verbergen. Vielmehr sei ihm daran gelegen gewesen, die "optimistische Einstellung" von Trump und des Ärzteteams widerzuspiegeln.
US-Top-Demokratin Nancy Pelosi appellierte an die ÄrzteTrumps, gegenüber der Öffentlichkeit ehrlich zu sein. "Wir müssen ihnen vertrauen können, dass das, was sie uns über den Zustand des Präsidenten sagen, echt ist", sagte Pelosi am Sonntag in der CBS-Fernsehsendung "Face the Nation". Sie sei besorgt darüber, dass die Informationen der Ärzte an die Öffentlichkeit vom Präsidenten genehmigt werden müssten. "Das ist nicht sehr wissenschaftlich."
Pence macht weiter Wahlkampf
Derweil bestätigte ein Sprecher von Vize-Präsident Mike Pence, dass er und seine Frau Karen abermals negativ getestet worden seien. Obwohl Trump im Krankenhaus liegt, wird Pence vermutlich weiter Wahlkampf machen. Am Mittwochabend ist eine TV-Debatte mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris vorgesehen.
Trump (74) war am Freitagabend nach seiner Infektion mit dem Coronavirus in das Krankenhaus gebracht worden. Am Samstagabend hatte Conley erklärt, die Ärzte seien vorsichtig optimistisch. Trump sei aber noch nicht über den Berg.
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Was die Ärzte über Trumps Erkrankung sagen
"Es geht ihm sehr gut", sagt sein Arzt. US-Reporter, auch von der "New York Times", zitieren Quellen, die das anders beurteilen. Was haben Trumps Mediziner konkret gesagt?