Corona-Krise: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek verspricht, bedürftige Kinder finanziell beim Homeschooling zu unterstützen. Ihr Dank gilt Eltern und Lehrern.
Der Bund plant, zusätzliche 500 Millionen Euro für mobile Endgeräte für bedürftige Kinder aufzuwenden, um ihnen das Homeschooling zu erleichtern. Das sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) bei einer Pressekonferenz in Berlin.
"Pro Kind wird ein Betrag von 150 Euro zur Verfügung stehen", sagte Karliczek. Gleichzeitig dankte sie allen Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern, die die Kinder beim Lernen zu Hause unterstützen würden.
Was sagen die Schüler zum Homeschooling?
Kurzfristige, schnelle Hilfe nötig
Nach dem Koalitionsbeschluss, bedürftige Schüler in der Corona-Krise mit einem Zuschuss für den Kauf von Laptops oder Tablets zu unterstützen, laufen nun zwischen Bund und Ländern Gespräche über die Verteilung der Mittel so Karliczek.
Man suche nach einem schnellen Weg, wie die Millionen - die auch den Schulen für die Erstellung von Online-Lehrangeboten zugutekommen sollen - zielgenau eingesetzt werden könnten, sagte die CDU-Politikerin.
Details könne sie noch keine nennen. Für die Schulpolitik sind in Deutschland die Bundesländer selbst zuständig. Karliczek sagte:
Es gehe darum, so die Politikerin weiter, jetzt kurzfristige Hilfe zu leisten, dass digitaler Unterricht überall stattfinden könne, so dass die Frage, ob Kinder abgehängt würden, sich nicht mehr stelle.
Digitalpakt für die Schulen:
Online-Lehrangebote ausbauen
Union und SPD hatten sich im Koalitionsausschuss auf ein "Sofortausstattungsprogramm" von über 500 Millionen Euro verständigt. Das Geld sollen die Schulen für Online-Lehrangebote nutzen.
Außerdem sollen bedürftige Schüler einen Zuschuss von 150 Euro bekommen, für den Kauf eines Laptops oder anderen Gerätes für den Unterricht zu Hause.
Länder streiten über Schulöffnungen:
Vor dem Hintergrund flächendeckender Schulschließungen hatten Bildungsexperten immer wieder davor gewarnt, dass Schüler aus ärmeren Familien abgehängt werden könnten, wenn sie keine Geräte für derzeit über E-Mail und andere elektronische Kanäle stattfindende Kommunikation mit den Lehrern haben.