Ministerpräsident Armin Laschet hat heute Kanzlerin Angela Merkel in NRW empfangen. Im Anschluss äußerten sie sich zu aktuellen Themen - unter anderem zur Corona-Pandemie.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Notwendigkeit der Einhaltung der Corona-Regeln in Deutschland bekräftigt. "Wir stehen mitten in der Pandemie", sagte Merkel in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Düsseldorf. "Wenn wir uns daran halten, dann können wir viel öffentliches Leben ermöglichen."
Dabei gelte es: Wenn die Infektionszahlen zurückgehen, dann könne mehr gelockert werden, steigen sie aber, dann sei das nicht möglich. "Weitere Lockerungen können aus meiner Sicht derzeit nicht stattfinden", sagte Merkel angesichts aktuell steigender Infektionszahlen. Dabei soll das Wirtschaftsgeschehen aber weitestgehend am Leben erhalten werden, genauso wie der Betrieb von Schulen und Kitas. Die gute Nachricht:
Falls die Corona-Infektionszahlen weiter steigen, sind nach Ansicht von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) möglicherweise wieder schärfere Beschränkungen nötig.
Diese sollten dann aber nicht für Kinder und nicht im Bildungsbereich gelten.
Laschet: Gutes Miteinander von Bund und Länder
Laschet sagte weiter, Bund und Länder hätten in den vergangenen Monaten vor einer Bewährungsprobe gestanden, die ohne Vorbild sei. Man habe in den Ländern möglicherweise unterschiedliche Akzente gesetzt, aber grundsätzlich habe es ein gutes Miteinander im Kampf gegen das Coronavirus gegeben. Zudem habe die Kanzlerin die Positionen immer wieder zusammenführen können.
Die derzeitige Reisetätigkeit führe wieder zu einem Anstieg der Infektionszahlen. Die wirtschaftlichen Einbrüche durch die Corona-Krise seien schwerwiegender als in der Finanzkrise. Man habe sich im Kabinett abgestimmt, dass die Hilfsprogramme des Bundes schnell im Land umgesetzt werden können. Gerade in NRW befinde sich ein wichtiger Anteil von Firmen, die den Industriestandort ausmachten, sagte Laschet.