Wer Zuhause gepflegt wird, wird bei Corona vergessen. Das sagt der Inklusionsaktivist Constantin Grosch und meint damit bei Impfungen, Pflegezuschlag, Tests und Schutzausrüstung.
Seine Forderung ist ganz klar: In der Corona-Pandemie brauchen alle Risikogruppen Schutz. Bei der ambulaten, selbstbeschafften Pflege sei diese allerdings nicht wirklich gegeben, sagt der Inklusionsaktivist Constantin Grosch.
Grosch wird Zuhause gepflegt, 24 Stunden am Tag. Er lebt mit einer Muskelschwäche, seine Lunge kann nicht richtig arbeiten. Deshalb ist er seit März 2020 in Selbstquarantäne. Es fehlt an Testmöglichkeiten für private Pflegekräfte, an Schutzausrüstung. Im Vergleich zu stationären Einrichtungen bekommt er keinerlei Unterstützung. Das sei nicht fair. Seine ganze Geschichte sehen Sie hier im Video:
Junge Menschen, die zu Hause gepflegt werden, gehören nicht zu den ersten beiden Risikogruppen und bekommen daher weder eine bevorzugte Impfung noch besonderen Schutz.
Seine Ausgaben seien gestiegen, die psychische Belastung sei auch für die Assistenz- und Pflegekräfte höher. Jeder Kontakt sei ein Risiko und es gebe weniger Sicherheit.