Um den Menschen in Nepal eine Corona-Impfung zu ermöglichen, müssen die Dosen in die abgelegensten Gegenden und bis ins hohe Himalaya-Gebirge - inklusive Esel und Träger.
"Wenn man 130 Kilometer über eine Straße fährt, ist man leicht sechs Stunden unterwegs, auf einer normalen Nationalstraße. Autobahn gibt es überhaupt nicht", berichtet Elke Wisch von Unicef Nepal. Eine große Herausforderung sei dabei, die Kühlkette nicht zu unterbrechen. Doch das ist nicht die einzige Schwierigkeit.
Im Video sehen Sie, wie der Corona-Impfstoff zu den Nepales*innen gebracht wird und welche Strapazen Mensch und Tier für diese Mission auf sich nehmen:
Nepal hat den meisten Corona-Impfstoff aus Indien erhalten. Doch aufgrund der katastrophalen Lage im Nachbarland sind die Lieferungen zurzeit ausgesetzt.
Neben dem Impfstoff braucht es vor allem eins: Aufklärung. Die Menschen in abgeschiedenen Himalaya-Dörfern haben keinen Zugang zu täglichen Nachrichten und wissen nicht, was Corona ist oder wie man sich davor schützt und warum eine Impfung so wichtig ist. Die ist auch deswegen so wichtig, damit Nepal nicht noch weiter in alte Muster verfällt, sagt Wisch.
Kinder werden zur Kinderarbeit verschickt, Mädchen werden noch früher verheiratet und weggegeben - eine Gegenmaßnahme: "Self-Learning-Packages wurden entwickelt für Kinder, wo nicht einmal Radio verfügbar ist. Die wirklich dann so ein Paket kriegen, das dann wieder über den Esel oder über irgendwelche Träger in die abgelegenen Dörfer kommt. Damit sie sich selber was beibringen können.“
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