Mit Blick auf die Kirche in Deutschland äußerte sich Papst Franziskus wiederholt zurückhaltend zum "Synodalen Weg", dem Dialogprozess der deutschen katholischen Bischöfe mit den Laien über notwendige Reformen etwa in der Sexualmoral, beim Zugang von Frauen zu allen Ämtern der Kirche oder dem Zölibat.
Viel Unverständnis gab es bei den Gläubigen für die Entscheidung des Papstes, den Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki im Amt zu belassen trotz massiver Kritik an dessen Amtsführung im Kontext der Missbrauchsaufarbeitung.
Missbrauchsskandal betrifft katholische Kirche in immer mehr Ländern
Beim Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, verfuhr der Papst ähnlich. Marx hatte ihm im Juni seinen Rücktritt angeboten, weil er Verantwortung für Versagen der katholischen Kirche im Missbrauchsskandal sowie für eigene Fehler übernehmen wollte. Franziskus bat ihn, weiterzumachen.
Im Verlauf des Jahres zeigte sich, dass der Missbrauchsskandal die katholische Kirche in immer mehr Ländern betrifft. Unter anderem in Frankreich wurde eine Untersuchung vorgestellt, die von bis zu 330.000 Betroffenen ausgeht. Zuletzt ordnete Franziskus für Fälle in Spanien eine eingehende Untersuchung an.
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