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Gesundheitsminister zu Corona : Lauterbach: Vierte Impfung wohl nötig

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Die Omikron-Welle wird Deutschland erfassen, damit sei "sicher" zu rechnen, warnt Lauterbach. Er setzt auf eine offensive Booster-Kampagne - und rechnet mit einer vierten Impfung.

Eine erneute Welle von Corona-Infektionen durch die neue Omikron-Variante ist nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nicht mehr aufzuhalten. Zwar gelinge es gerade, die Welle mit der Delta-Mutation in den Griff zu bekommen, sagte Lauterbach in Berlin.

Nichtsdestotrotz müssen wir mit einer fünften Welle jetzt sicher rechnen.
Karl Lauterbach

Man müsse davon ausgehen, "dass sich die Omikron-Welle in Deutschland nicht mehr verhindern lässt".

"Darauf bereiten wir uns intensiv vor", sagte Lauterbach weiter. Die am gestrigen Dienstag getroffenen Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels würden dazu beitragen. "Wir rechnen damit, dass das die Zahl der Neuinfektionen senken wird."

Minister setzt auf "offensive" Booster-Impfkampagne

Der wichtigste Baustein sei dabei eine offensive Booster-Impfkampagne. Die Booster-Strategie könne die Omikron-Welle nicht ganz verhindern, "aber sie ist das wichtigste, was man tun kann, um zu verhindern, dass viele Menschen schwer erkranken", sagte Lauterbach. Studien zeigten, dass die Auffrischungsimpfungen gut gegen Ansteckungen und schwere Verläufe schützten, betonte der Gesundheitsminister.

Wahrscheinlich ist der Schutz vor schwerer Erkrankung sehr hoch.
Karl Lauterbach

Anders als bei der Zweitimpfung setze die Schutzwirkung nach der Booster-Impfung den Studien zufolge bereits nach einer Woche ein, sagte Lauterbach. Mit Blick auf symptomatische Infektionen liege die Wirksamkeit der Booster-Impfungen demnach "irgendwo zwischen 70 und 80 Prozent", der Schutz vor einem schweren Verlauf liege wahrscheinlich bei "deutlich über 90 Prozent".

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Lauterbach: Vierte Impfung wohl nötig

Lauterbach zeigte sich zuversichtlich, dass die angekündigten 30 Millionen Auffrischungsimpfungen seit Mitte November bis Weihnachten verabreicht sein würden. Bereits jetzt seien 27 Millionen Booster-Dosen verimpft worden. Ziel sei es, insgesamt 60 Millionen Booster-Impfungen zu verabreichen. Dafür stünden 30 Millionen weitere Dosen des Moderna-Impfstoffs und drei Millionen des Biontech/Pfizer-Vakzins zur Verfügung.

Deutschland habe zudem 80 Millionen Dosen eines Omikron-spezifischen Impfstoffs bei Biontech bestellt. Er rechne mit der Lieferung im April oder Mai damit, sagt Lauterbach. Zusätzlich werde aber auch Moderna-Impfstoff bestellt. Man müsse davon ausgehen, dass im Kampf gegen das Virus eine vierte Impfung nötig sein werde.

Feiertagssatz auch zwischen den Jahren

Um die Booster-Impfungen mit hohem Tempo weiter zu verabreichen, soll Lauterbach zufolge auch über den Jahreswechsel und an den Feiertagen geimpft werden. Für die Zeit zwischen dem 24. Dezember bis zum 9. Januar sollen Ärzte und Apotheker für eine Impfung durchgehend den Feiertagssatz von 36 Euro erhalten.. Verwendet werden soll vor allem der Moderna-Impfstoff.

Im Weiteren habe Deutschland vier Millionen Dosen des neu zugelassenen Impfstoffs von Novavax bestellt, so Lauterbach. Der Stoff werde in Kürze direkt aus der Produktion eintreffen.

RKI: "Weihnachtsfest darf nicht der Funke sein"

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, mahnte eindringlich zur Vorsicht und Einschränkung von Kontakten schon Weihnachten, auch wenn die strengeren Maßnahmen erst danach gelten.

Das Weihnachtsfest soll nicht der Funke sein, der das Omikron-Feuer entfacht.
Lothar Wieler

Schon innerhalb der kommenden drei Wochen könne die Omikron-Variante die Mehrzahl der Corona-Fälle in Deutschland ausmachen. Es müsse mit einer bis jetzt noch nicht gesehenen Dynamik gerechnet werden, sagte Wieler.

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von Sven Rieken
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