Erste Arbeitsmarkt-Zahlen unter dem aktuellen Shutdown: Die Arbeitslosen-Zahl ist im Januar saisonüblich auf 2,901 Millionen gestiegen. Die Situation ist "robust", so der BA-Chef.
Die Arbeitslosenquote stieg damit im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent.
BA-Chef Detlef Scheele erklärte, der Arbeitsmarkt zeige sich "alles in allem weiter in einer robusten Verfassung". Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie "hinterlassen aber Spuren". Im Januar wurden die seit Dezember geltenden Maßnahmen des Lockdowns fortgesetzt, zahlreiche Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe sind seitdem geschlossen.
Die Corona-Pandemie erschwert die Jobsuche - vor allem für Menschen mit Behinderungen. Befürchtet wird, dass sie es auch nach der Krise schwerer haben werden auf dem Arbeitsmarkt.
Geringerer Anstieg als 2020
Der Januar-Anstieg fiel damit in diesem Jahr sogar noch etwas geringer aus als im Vorjahr. Von Dezember 2019 auf Januar 2020 war die Zahl der Arbeitslosen um 198.000 gestiegen.
Erstmals sind damit in einer Arbeitsmarktstatistik die Auswirkungen des aktuellen coronabedingten Lockdowns berücksichtigt. Für ihre Statistik hat die Arbeitsagentur Datenmaterial bis zum 13. Januar erfasst.
Corona treffe alle gleich, heißt es zuweilen. Doch Berechnungen zeigen: Die unteren Einkommen haben erheblich höhere Einbußen. Auch durch das Kurzarbeitergeld hat sich die Einkommenssituation bei Millionen Menschen verschärft.