Bahn: Technische Störung behoben, Verkehr läuft wieder an
Zugverkehr im Norden:Bahn: Störung behoben, Verkehr läuft an
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Ausfälle im Digital-Funkverkehr haben am Morgen zum Total-Ausfall des Bahnverkehrs in Norddeutschland geführt. Die Störung ist behoben - es war Sabotage, die Polizei ermittelt.
Die heftige Störung bei der Bahn in Norddeutschland ist nach Unternehmensangaben behoben. Der Zugverkehr, der am Morgen eingestellt worden war, "läuft aktuell wieder an", erklärte die Bahn auf ihrer Website am Samstagvormittag. In der Folge der Störung seien aber noch Beeinträchtigungen im Laufe des Tages möglich, sagte ein Bahnsprecher am Samstagvormittag.
Um 10.49 Uhr verließ als erstes der ICE 509 nach München über Berlin und Erfurt den Hamburger Hauptbahnhof, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Er sei mit einer Verspätung von einer halben Stunde und stark überfüllt losgefahren. Zuvor waren gegen 10 Uhr die ersten Nahverkehrszüge wieder gestartet.
Tweet der Deutschen Bahn
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Unzählige Reisende waren an den Bahnhöfen gestrandet, weil der komplette Fernverkehr und teils auch der Regionalverkehr in weiten Teilen Norddeutschlands eingestellt waren. Betroffen waren alle ICE- sowie IC- und EC-Züge in Norddeutschland, teilte die Deutsche Bahn am Samstagmorgen mit.
Eine Infrastruktur-Störung hat am Morgen den Zugverkehr in Norddeutschland lahmgelegt. Laut Verkehrsminister Wissing sind "mutwillig an zwei Standorten Kabel durchtrennt worden".
Neben dem Fernverkehr war zumindest teilweise auch der Regionalverkehr unterbrochen. Konkret waren alle Regionalexpress- und Regionalbahn-Verbindungen im Bereich Niedersachsen und Bremen betroffen.
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Der Bahn-Stillstand im Norden zog unter anderem auch den Verkehr in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hessen in Mitleidenschaft.
Die Deutsche Bahn hob wegen der Auswirkungen der Störung die Zugbindung bereits gekaufter Fernverkehrstickets auf. Wer eine Reise für Samstag gebucht habe, könne diese "bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden", erklärte das Unternehmen. Wer nicht mehr reisen möchte, kann sich den Ticketpreiserstatten lassen.
Quelle: AFP
Bahn: Technische Störung an der Strecke
Die heftigen Probleme der Deutschen Bahn in Norddeutschland waren nach Angaben des Unternehmens auf eine technische Störung des Zugfunks zurückzuführen. Nach Unternehmensangaben wurde die Störung am späten Vormittag behoben.
Viele Reisende, die etwa von Berlin nach Nordrhein-Westfalen fahren wollten, folgten einer Empfehlung der Bahn und nahmen den Umweg mit Umstieg in Frankfurt. Die Folge waren völlig überfüllte Züge, wie ein dpa-Reporter aus dem ICE 934 auf der Fahrt nach Frankfurt berichtete. "Kein Durchkommen in den Gängen, weil alles mit sitzenden oder dort stehenden Fahrgästen blockiert ist", erzählte er.
Am Bahnknotenpunkt Hannover, an dem sich wichtige Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen der Bahn treffen, bewahrten die wartenden Bahnreisenden weitgehend Ruhe, wie ein anderer Reporter berichtete. Viele von ihnen hätten zwar kopfschüttelnd vor der großen Anzeigetafel, die über die Zugausfälle informierte, gestanden. Aber eine aggressive Stimmung habe nicht geherrscht.
Auch am Mittag warteten zahlreiche Reisende am Hauptbahnhof Hannover auf ihre Weiterfahrt. Es bildeten sich lange Schlangen am Reisezentrum, vor dem Hauptbahnhof schlossen sich Taxi-Fahrgemeinschaften zusammen, wie ein Reporter beobachtete. In der Bahnhofshalle verteilten Mitarbeiter der Bahn Kaffee und Tee.
A7 in Hamburg gesperrt
Auch Autofahrer könnten an diesem Wochenende im Norden ihre Probleme haben, denn seit Freitagabend ist die A7 in Richtung Norden zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Othmarschen gesperrt. Auch der Elbtunnel ist damit von der Sperrung betroffen. In Richtung Süden ist die A7 nur zweistreifig befahrbar, auch eine Röhre des Elbtunnels wird gesperrt.
Ab Sonntag um 16 Uhr wird die Sperrung erweitert, wie die Autobahn GmbH Nord dem NDR mitteilte. Alle Sperrungen sollen bis Montag (10. Oktober), um 5 Uhr andauern.