Nur wenige buchen zur Zeit eine Reise - Grund sei vor allem die Quarantäneregelung, sagt Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes und fordert stattdessen mehr Tests.
Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes, fordert ein Ende der Quarantänereglung beim Reisen. "Corona-Tests statt Hausarrest", fordere die Reisebranche, sagte er im ZDF-Morgenmagazin. Im Moment würden nur wenige Reisen gebucht - das liege zum einen an der Regelung bei der Reiserückkehr in mehrtägige Quarantäne zu müssen, sagte Fiebig.
Fiebig fordert "dezidiertes Testregime"
Ein zweiter Grund sei "die Stigmatisierung von Reisen als Treiber der Pandemie". Diese sei nicht sachgerecht, die Sicherheitskonzepte seien aufgegangen, sagt Fiebig. Er sagte weiter:
Deshalb müsse ein "dezidiertes Testregime" festgelegt werden, um Reisen zu ermöglichen. Zudem forderte Fiebig im ZDF, dass die Bundesregierung mit den wichtigsten Urlaubsländern bilaterale Vereinbarungen treffe - sogenannte "safe corridors".
"Die pfeifen auf dem letzten Loch"
So könnten Reisen wieder verlässlicher und überschaubarer werden. "Wir brauchen mehr Perspektive für urlaubswillige Kunden und ein positives Signal für Reisebüros und Reiseveranstalter - denn die pfeifen auf dem letzten Loch", sagte Fiebig.
Der Verbandschef empfiehlt den Deutschen, sich in Reisebüros über die Konditionen der Anbieter zu informieren. Die Veranstalter seien sehr flexibel, was Umbuchungen und Stornierungen angehe.
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