Konzerte, Theater, Veranstaltungen - damit es nach Corona hiermit weitergehen kann, verspricht Bundesfinanzminister Scholz Kulturschaffenden eine staatliche Kosten-Übernahme.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz ermuntert Unternehmen, für die zweite Jahreshälfte 2021 wieder Veranstaltungen zu planen, und verspricht einen Ersatz der Kosten, falls sie coronabedingt doch abgesagt werden müssen.
Scholz: Wieder Veranstaltungen planen
"Wer jetzt solche Veranstaltungen in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 plant, die dann wider Erwarten doch abgesagt werden müssen, soll dafür Ersatz bekommen", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". Er wolle Konzertveranstalter mit dieser Maßnahme ermutigen, jetzt wieder loszulegen.
So aber könne "die ganze Maschinerie mit den vielen Soloselbstständigen und Musikern wieder in die Gänge" kommen.
Hilfen sollen halbleere Zuschauersäle ausgleichen
Zudem arbeite er an einem Förderprogramm, das Kulturveranstaltungen unterstützen solle, die wegen der Corona-Restriktionen nur von einem beschränkten Publikum besucht werden könnten und daher nicht wirtschaftlich seien.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bedauert die Schließung von Kultureinrichtungen wegen der Corona-Pandemie. Dass in diesen Wochen Theater, Kinos, Opern, Museen, Clubs und viele andere Einrichtungen geschlossen sein müssten, sei besonders bitter, sagte Merkel in ihrem am Samstag ausgestrahlten Videopodcast.
Deswegen sei es wichtig, dass umfangreiche Hilfe auch für Künstler und Kreative geleistet werde.
Kulturszene besonders von Corona betroffen
Kinos und Theater, Museen und Konzertbühnen, Orte für kleine Kunst und große Auftritte sind seit März mit Unterbrechung eingeschränkt und seit Anfang November wieder geschlossen. Die Folgen für Institutionen wie Betroffene sind oft dramatisch. Fast 170 Milliarden Euro erwirtschaftete die Kultur- und Kreativszene 2018 mit knapp 260.000 Unternehmen und 1,7 Millionen Mitarbeitern. Aber viele Kulturschaffende verdienen auch zu normalen Zeiten unter Durchschnitt.