Die Schweizer Bank Credit Suisse steckt in Turbulenzen.
Quelle: Reuters
Die krisengeplagte Credit Suisse will mit einem milliardenschweren Rückkauf von Schulden-Titeln Zweifel an ihrer finanziellen Verfassung ausräumen. Die Schweizer Großbank kündigte am Freitag an, insgesamt 20 Anleihen im Gesamtvolumen von bis zu drei Milliarden Franken zurückkaufen zu wollen.
Mit dem Schritt will das Institut seine Schuldenlast reduzieren und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen, nachdem die Aktien und die Anleihen Anfang der Woche eingebrochen waren.
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Seit Monaten steckt die Credit Suisse in der Krise, Anfang der Woche ist das Vertrauen der Anleger in das zweitgrößte Schweizer Geldinstitut weiter erodiert.
von Stephanie Barrett
Credit Suisse: Details zum Umbau Ende Oktober
Die Ratingagentur S&P hatte am Donnerstagabend "zunehmende Risiken" bei der Bank konstatiert. Die Credit Suisse steckt nach Milliardenverlusten in einer umfassenden Umstrukturierung. Details will sie aber erst bei Vorlage der Zahlen für das 3. Quartal am 27. Oktober bekannt geben.
Den Rückkauf der Schuldpapiere begründet die Credit Suisse mit den "attraktiven Preisen". Sie wolle ihre Zinsausgaben optimieren. Nach Angaben von Analysten signalisiert sie mit dem Schritt, dass sie über die nötigen Mittel verfüge und finde, dass die Kurse der Papiere zu niedrig seien.
Quelle: dpa, Reuters