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Hoffen auf Abflauen der Teuerung : Importpreise für Energie stark gesunken

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Die Importpreise für Energie sind im November in Vergleich zum Vormonat stark gesunken. Das nährt die Hoffnung auf ein Abebben der starken Inflation in Deutschland.

Schild als Markierung für eine Erdgasleitung
Die Importpreise steigen weniger stark - insbesondere bei Erdgas sind sie gesunken.
Quelle: dpa

Die Importpreise für Energie sind im November im Vergleich zum Vormonat stark gesunken. Energieeinfuhren verbilligten sich um 16,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am heutigen Mittwoch mitteilte. Dies führte zu einem Rückgang der Importpreise allgemein um 4,5 Prozent.

Energiekosten stärkster Preistreiber

Im Jahresvergleich jedoch bleiben die Kosten für Energie stärkster Preistreiber bei den eingeführten Gütern, wenn auch mit abnehmender Tendenz. Im November war importierte Energie knapp 38 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Die Verteuerung im Jahresvergleich von Einfuhren insgesamt verlangsamte sich deutlich auf 14,5 Prozent.

Die Teuerungsrate im Jahresvergleich hatte zuvor mehrere Monate lang bei rund 30 Prozent gelegen, im Oktober schwächte sie sich auf 23,5 Prozent ab. Im Monatsvergleich waren bereits im September leichte Rückgänge beobachtet worden.

Wegen der Strompreise und der Strompreisentwicklung werden Rufe nach einem Strompreisdeckel laut. Dieses Grafikvideo zeigt die Gründe für den starken Preisanstieg.

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Erdgas beeinflusst Preisgestaltung

Wichtigster Faktor waren im November erneut die Preise für importiertes Erdgas. Dieses kostet zwar 42,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu Oktober ging der Preis jedoch um 23,9 Prozent zurück. Ähnlich ist der Trend bei Steinkohle, Mineralölerzeugnissen und Erdöl.

Strom verbilligte sich sogar im Jahresvergleich leicht um 2,8 Prozent. Nach einem Preissturz für Strom im Oktober verteuerte er sich im Monatsvergleich jedoch wieder um 11,9 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise lag das Importpreisniveau im November 2022 um 9,7 Prozent höher als im November 2021 und sank im Monatsvergleich leicht.

Die Einfuhrpreise beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die Inflation hat die EZB ihre Leitzinsen angehoben. In den kommenden Monaten werden weitere Erhöhungen erwartet.

Im vergangenen Jahr schnellte die Verbraucherpreise massiv in die Höhe. Auch in diesem Jahr werden Verbraucher und Unternehmen unter steigenden Preisen leiden.

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Hochpunkt der Inflation hinter uns?

Die Verbraucherpreise waren am Jahresende 2022 unerwartet stark zurückgegangen und hatten Hoffnung auf ein Abflauen der heftigen Teuerung gemacht: Niedrigere Energiepreise und die staatliche Abschlagszahlung für Erdgas ließen die Verbraucherpreise im Dezember nur noch um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat klettern. Im November war die Teuerungsrate auf 10,0 Prozent gefallen, nachdem sie im Oktober mit 10,4 Prozent auf den höchsten Stand seit 1951 gelegen hatte.

"Damit verdichtet sich die Vermutung, dass der Hochpunkt der Inflation hinter uns liegt, zur Gewissheit", sagte LBBW-Ökonom Jens-Oliver Niklasch. Dennoch sei die Inflation inakzeptabel hoch. "Der Kampf gegen im Vorjahr entfachte Inflation bleibt ein Marathonlauf, kein Sprint", sagte Niklasch.

Mit dem neuen Jahr sollen sich Vermieter an den CO2-Abgaben beteiligen. Damit soll ein Anreiz für energetische Sanierungen geschaffen werden. Doch es gibt deutliche Kritik.

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