Bundesnetzagentur: Gasspeicher zu 88 Prozent gefüllt

    Bundesnetzagentur:Deutsche Gasspeicher zu 88 Prozent gefüllt

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    Die Gasspeicher in Deutschland sind zu 88 Prozent gefüllt - ein guter Wert laut Bundesnetzagentur. Deren Chef fordert eine bessere Überwachung der Infrastruktur.

    Technische Anlagen, die für die Einlagerung von Erdgas in Kavernen genutzt werden, stehen auf dem Gelände der Storag Etzel GmbH.
    Gasspeicher in Etzel
    Quelle: dpa

    Die Gasspeicher in Deutschland sind trotz der Minustemperaturen in diesem Monat aktuell noch zu rund 88 Prozent gefüllt. "Das ist immer noch eine gute Vorsorge, die Deutschland getroffen hat", sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, im Bayerischen Rundfunk.
    Füllstand der deutschen Gasspeicher
    ZDFheute Infografik
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    Er rief die Verbraucherinnen und Verbraucher dennoch auf, "achtsam" zu heizen. Über den gesamten Winter müssten 20 Prozent Gas eingespart werden.

    Wir müssen nach zwei oder drei Wochen wie jetzt noch nicht Alarm rufen. Es darf aber nicht den ganzen Januar und Februar so weitergehen.

    Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur

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    von H. Koberstein, R. Meyer, N. Niedermeier, M. Zajonz
    Gasspeicher Messgerät
    Grafiken

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    Es sei "absolut richtig", rund um Terminals für Flüssigerdgas einen sehr großen Sicherheitsaufwand zu betreiben. Neben extremer Kälte in Deutschland oder benachbarten Ländern seien Sabotageakte aktuell die größten Gefahren für die Gasversorgung.

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    Der Winter des kommenden Jahres sei aber die noch größere Herausforderung, warnte Müller. Deutschland werde im Sommer die Speicher ohne russisches Gas füllen müssen.
    "Die Menschen werden die Kosten der Energiekrise hart spüren." Dass der Gaspreis irgendwann wieder auf das alte Niveau sinken werde, "damit rechnet in absehbarer Zeit keiner", sagte der Netzagentur-Chef weiter.

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    Quelle: AFP

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