In Deutschland kommt weniger Gas aus Russland an. Jetzt hat die Bundesnetzagentur die Versorgungslage erstmals seit Ende März als "angespannt" bezeichnet. Sie sei aber stabil.
"Die Gasversorgung in Deutschland ist im Moment aber stabil", schrieb die Behörde in ihrem am Freitagmittag veröffentlichten täglichen Bericht. Die Versorgungssicherheit in Deutschland sei derzeit weiter gewährleistet.
Nicht nur Deutschland erhält weniger Gas
Grund für die Neubewertung ist die Reduktion der Gasliefermenge durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 in den vergangenen Tagen. Dabei hatte der russische Energiekonzern Gazprom die Gasflüsse auf 40 Prozent der Maximalleistung gedrosselt und dies mit Verzögerungen bei der Reparatur von Verdichterturbinen begründet.
Um unabhängiger von russischer Energie zu werden, will die EU bei Gaslieferungen enger mit Israel zusammenarbeiten. Kommissionspräsidentin von der Leyen war dazu in Israel zu Gast.
"Von dieser Reduktion ist seit Mitte der Woche auch die Weitergabe von Gas in andere europäische Länder wie zum Beispiel Frankreich, Österreich und Tschechien betroffen", berichtete die Behörde. Die von den ausbleibenden Lieferungen betroffenen Unternehmen könnten die Gasmengen zurzeit anderweitig am Markt beschaffen.
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