Auch Unternehmen können von der Gaspreisbremse profitieren. Die Chefin der "Wirtschaftsweisen", Schnitzer, sagt, was sie in diesem Zusammenhang von Boni- und Dividenden hält.
Die neue Vorsitzende der "Wirtschaftsweisen", Monika Schnitzer, hat sich dafür ausgesprochen, Unternehmen die Auszahlung von Boni und Dividenden zu verbieten, wenn sie von der Gaspreisbremse profitieren.
"Ich verstehe den Unmut über Boni- und Dividendenzahlungen, wenn Unternehmen staatlich unterstützt werden", sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das zu erlauben, während die Gaspreisbremse greift, wäre nicht plausibel."
Die Bundesregierung will die Preiserhöhungen bei Gas, Fernwärme und Strom mit Preisbremsen bis April 2024 verlangsamen. Diese sollen über niedrigere Abschlagszahlungen ankommen.
Schnitzer: "Warme Socken kaufen"
Die Wirtschaftsprofessorin warnte zugleich vor falschen Anreizen.
Sie habe Zweifel, ob das gut genug kommuniziert wird. "Die Übernahme des Dezember-Abschlags darf nicht dazu führen, dass die Leute das als Freibrief verstehen."
Forderungen nach Entlastungen auch bei Öl und Pellets wies die Ökonomin zurück. "Die Gaskunden landen mit der Preisbremse dort, wo die Kunden mit Öl- oder Pelletheizungen ohnehin sind", sagte sie. Spezielle Entlastungen seien daher nicht erforderlich.
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