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Günstiger Nahverkehr : Greenpeace für 29-Euro-Ticket

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Vor den Bund-Länder-Beratungen zum 9-Euro-Ticket-Nachfolger, macht sich Greenpeace für ein 29-Euro-Ticket stark. Die Nachfrage würde sich gegenüber einem 49-Euro-Ticket verdoppeln.

Ein Ticketautomat steht an einer Haltestelle einer U-Bahn in Stuttgart-Sillenbuch
Wie könnte ein passender Nachfolger des 9-Euro-Tickets aussehen? Darüber streiten Bund und Länder.
Quelle: dpa

Wenige Tage vor erneuten Beratungen von Bund und Ländern hat sich die Umweltschutzorganisation Greenpeace für ein 29-Euro-Ticket im Nahverkehr stark gemacht. "Alles spricht für ein 29-Euro-Ticket", sagte deren Verkehrsexpertin Marissa Reiserer.

Laut einer Greenpeace-Untersuchung würde ein Ticketpreis von 29 Euro den Staat nicht mehr kosten als eine 49-Euro-Variante. Umfragen hätten ergeben, dass bei einem Preis von 29 Euro etwa doppelt so viele Ticket verkauft würden wie bei einem Preis von 49 Euro. Von der Inflation besonders gebeutelte Haushalte könnten so entlastet werden; außerdem helfe es dem Klima, so Greenpeace.

Bund und Länder beraten über Ticketnachfolger

Am Mittwoch und Donnerstag sind Beratungen der Verkehrsminister der Länder sowie des Bundes geplant. Bund und Länder haben sich bisher nicht auf die Finanzierung eines Nachfolgemodells des 9-Euro-Tickets einigen können. Der Bund hat Forderungen der Länder nach generell mehr Geld für den Nahverkehr bisher zurückgewiesen.

Nachfolger für das 9-Euro-Ticket gesucht

Bund und Länder einig - 9-Euro-Ticket: Nachfolger ab Januar geplant 

Alle Bundesländer wollen einen Nachfolger zum 9-Euro-Ticket mittragen. Details zu Finanzierung und Preis sollen auf einem Gipfel von Bund und Ländern im Oktober beschlossen werden.

Das millionenfach gekaufte 9-Euro-Ticket hatte im Juni, Juli und August für je einen Monat bundesweit Fahrten in Bus und Bahn ermöglicht. Die Ampel-Koalition im Bund hatte sich bereit erklärt, den Ländern für ein bundesweites Nahverkehrsticket jährlich 1,5 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen, wenn die Länder mindestens den gleichen Betrag zur Verfügung stellen.

Greenpeace: Günstigeres Ticket garantiert höhere Verkaufszahlen

Ziel sei ein Preis zwischen 49 und 69 Euro im Monat. Nach einer Greenpeace-Berechnung würde ein Ticket für 29 Euro im Monat den Staat durch doppelt so hohe Verkaufszahlen maximal so viel an Zuschüssen wie ein 49-Euro-Ticket kosten. Vermutlich fielen für das günstigere Ticket sogar niedrigere Zuzahlungen an.

Für die Kalkulation seien unter anderem fünf Umfragen zur Zahlungsbereitschaft zur Kaufbereitschaft unterschiedlicher Ticket-Varianten ausgewertet worden. Ein solches "Klimaticket" würde laut Greenpeace eine Familie mit zwei Kindern um bis zu 221 Euro monatlich entlasten. Ein 49-Euro-Ticket hätte 147 Euro monatliche Entlastungswirkung.

Fahrgäste in einer Berliner U-Bahn.

Von Oktober bis Dezember - Berlin führt 29-Euro-Ticket ein 

Die Hauptstadt führt einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket ein. Von Oktober bis Dezember können Berliner für 29 Euro im Monat Bus und Bahn fahren. Brandenburg macht nicht mit.

von Dominik Rzepka
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