Folgen der Zinswende :Eigenheim für viele Gutverdiener unbezahlbar
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Für viele Menschen ist eine Immobilie ohnehin schon unerschwinglich. Doch auf für immer mehr Gutverdiener rückt der Traum vom Eigenheim weiter in die Ferne. Das zeigt eine Studie.
Auch Menschen mit hohen Einkommen können sich im Vergleich zu Anfang 2022 deutlich weniger häufig
Immobilien leisten.
Quelle: dpa
Das Angebot an bezahlbaren Wohnimmobilien zum Kauf hat sich im vergangenen Jahr laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft deutlich verringert. So sei etwa für die einkommensstärksten 20 Prozent der Haushalte das Angebot seit Beginn des Jahres 2022 stark gesunken.
Anfang 2022 waren es noch 62 Prozent gewesen. Paare im einkommensreichsten Fünftel verdienten im Schnitt rund 5.000 Euro netto.
Zinsen für Immobilienkredite gestiegen
Für Haushalte mit mittleren Einkommen (rund 3.730 Euro netto) ist bei Einfamilienhäusern der Anteil des erschwinglichen Angebots von 40 Prozent im ersten Quartal auf 28 Prozent im dritten Quartal gefallen. Als Hauptgrund sehen die Autoren der am Donnerstag veröffentlichen Untersuchung die Zinswende im vergangenen Jahr mit wieder gestiegenen Zinsen für Immobiliendarlehen.
Die Zinswende habe auch Auswirkungen auf die Angebotssituation in öffentlich zugänglichen Online-Inseratsplattformen, hieß es. So seien die Angebotszahlen seit Jahresbeginn 2022 deutlich angestiegen.
Im Oktober 2022 seien deutschlandweit 60 Prozent mehr Ein- und Zweifamilienhäuser und 41 Prozent mehr Eigentumswohnungen als zu Jahresbeginn inseriert gewesen.
Die inserierten Kaufpreise seien trotz der Kaufzurückhaltung bisher weitestgehend stabil geblieben.
Influencer raten auf Social Media zum Immobilienkauf, ohne die Risiken zu erwähnen. Worauf müssen Käufer achten? Und was ist bei gestiegenen Zinsen überhaupt noch finanzierbar?