Mit einer vertraglichen Klausel wollten Amazon und Apple in Italien große Gewinne einfahren. Das Kartellamt untersagt das und verhängt drastische Strafen.
Verstoß gegen EU-Recht
Die Behörde ahndete damit am Dienstag, dass die Unternehmen zusammengearbeitet hätten, um die Konkurrenz beim Verkauf von Produkten der Marken Apple und Beats zu beschränken. Damit sei gegen Regeln der EU verstoßen worden.
Was der Amazon-Erfolg wirklich kostet
Eine Untersuchung habe ergeben, dass mittels Klauseln eines Vertrages vom 31. Oktober 2018 offiziellen und inoffiziellen Händlern untersagt wurde, auf dem sogenannten Marketplace von Amazon.it echte Produkte von Apple zu verkaufen, hieß es. So hätten nur Amazon selbst und ausgewählte Verkäufer die Produkte veräußern dürfen.
Konzerne wollen in Berufung gehen
Die Unternehmen gaben an, dass sie Berufung gegen die Anordnung einlegen würden.
"Das vorgeschlagene Bußgeld ist unverhältnismäßig und nicht gerechtfertigt", teilte Amazon mit. Apple teilte mit, man glaube, "dass wir nichts Falsches getan haben". Die Zusammenarbeit mit ausgewählten Verkäufern trage zur Verbrauchersicherheit bei, weil dadurch dafür gesorgt werde, dass die Produkte authentisch seien, argumentierte Apple.
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