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DAK-Daten : 2022 mehr Fehltage im Job wegen Krankheit

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Fast 20 Tage fehlten Beschäftigte 2022 im Job, weil sie krank waren - das geht aus DAK-Daten hervor. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren.

Nasenspray und Taschentücher liegen auf einem Tisch. Archivbild
DAK: Mehr Fehltage im Job wegen Krankheit
Quelle: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Im vergangenen Jahr gab es deutlich mehr Krankheitsausfälle im Job - das hat eine Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergeben. Demnach fehlten Beschäftigte durchschnittlich fast 20 Tage bei der Arbeit, gut fünf Tage mehr als 2021.

Der Krankenstand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Punkte auf 5,5 Prozent, wie die Kasse aus eigenen Versichertendaten ermittelte. Rechnerisch waren also an jedem Tag des Jahres im Schnitt 55 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben - der höchste Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. Kassenchef Andreas Storm sagte:

Dieser Rekordkrankenstand ist alarmierend und sollte ein Weckruf für die Wirtschaft sein.
Andreas Storm, DAK-Chef

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Zwar habe die Corona-Pandemie ihren großen Schrecken verloren, weil die Zahl schwerer Verläufe deutlich abgenommen habe. Der Krankenstand zeige aber massive Auswirkungen auf die Arbeitswelt, so Storm. Es sei wichtig, dass sich Menschen weiter schützten und am Arbeitsplatz geschützt würden - nicht zuletzt wegen des Personal- und Fachkräftemangels.

Die meisten Fehltage wegen Atemwegserkrankungen

Die meisten Ausfälle gingen der Erhebung zufolge auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurück: 398 Fehltage je 100 Versicherte waren es 2022 - nach 146 im Vorjahr. Bei Rückenschmerzen und ähnlichen Problemen gab es demnach einen leichten Anstieg auf 354 Fehltage je 100 Versicherte, wegen psychischer Erkrankungen waren es 301 Fehltage.

Eine klare Zunahme gab es bei Krankschreibungen in Zusammenhang mit Corona: Die Zahl der dadurch verursachten Fehltage je 100 Versicherte ging von 22 im Jahr 2021 auf mehr als 130 hoch.

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Mehr Fälle erfasst durch elektronische Krankschreibung

Die angespannte Lage zeigte sich auch darin, dass im vergangenen Jahr mit 64 Prozent ungewöhnlich viele Beschäftigte überhaupt mindestens eine Krankschreibung hatten. In normalen Jahren sei das höchstens bei der Hälfte der Beschäftigten der Fall, erläuterte die Kasse.

Grundsätzlich hingen die höheren Zahlen teils auch damit zusammen, dass Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen seit Anfang 2022 von den Praxen direkt elektronisch an die Kassen gehen, erläuterte die DAK. So kämen jetzt auch Fälle in die Statistik, die sonst nicht erfasst wurden, weil Versicherte gelbe Scheine nicht geschickt haben.

Damit gebe es nun eine wesentlich geringere Dunkelziffer und einen noch schärferen Blick auf den wirklichen Krankenstand. In der Auswertung wurden die Daten von 2,4 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten berücksichtigt.

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