Sie sind hier:

Neuer Kurseinbruch : Bitcoin fällt unter 20.000 Dollar

Datum:

Nach starken Kursschwankungen am Kryptomarkt in den vergangenen Wochen sind die digitalen Währungen am Samstag erneut eingebrochen. Gründe dafür gibt es viele.

Bitcoin ist die bekannteste Digitalwährung.
Bitcoin ist die bekannteste Digitalwährung.
Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Der Markt für Kryptowährungen kommt nicht zur Ruhe. Am Samstag brachen die Kurse vieler Digitalwerte weiter ein. Der Preis für einen Bitcoin, der ältesten und nach Marktwert größten Digitalwährung, fiel unter die Marke von 20.000 US-Dollar. Die Nummer zwei am Markt, Ether, sank unter die Schwelle von 1.000 Dollar.

Der Marktwert aller rund 19.900 Kryptoanlagen ging weiter zurück. Der Wert von einem Bitcoin fiel auf der Handelsplattform Bitfinex am Samstagvormittag bis auf 18.690 Dollar (17.791 Euro). Das waren etwa zehn Prozent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für einen Ether sank bis auf 973 Dollar.

Wert aller Kryptowährungen auf ein Drittel gesunken

Ein Bitcoin kostet damit so wenig wie zuletzt Ende 2020, der Ether-Kurs hatte zuletzt Anfang 2021 so niedrig gelegen. Das Marktvolumen aller derzeit existierenden Kryptowährungen fiel laut Coinmarketcap auf 832 Milliarden Dollar. Das ist weniger als ein Drittel des im November markierten Rekords von fast drei Billionen Dollar.

Es beginnt mit einer revolutionären Idee, die zum viralen Phänomen wird. Doch dann wird der Code gehackt und es kommt zum Millionen-Dollar-Raub. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Beitragslänge:
29 min
Datum:

Die Jahresentwicklung vieler Digitalwährungen fällt verheerend aus. Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin fast 60 Prozent seines Werts eingebüßt, Ether hat sogar mehr als 70 Prozent an Wert verloren.

Sogwirkung der schlechten Stimmung an Finanzmärkten

Der Sinkflug hat sich vor allem in den vergangenen Wochen beschleunigt, als Bitcoin & Co in den Abwärtssog einer allgemein schlechten Stimmung an den Finanzmärkten geraten sind. Trotz der zuletzt massiven Verluste konnte der Bitcoin in den vergangenen zehn Jahren deutlich an Wert zulegen.

Die Finanzmärkte sind nervös wegen des Krieges, der Inflation und hoher Zinssätze. ZDF-Börsenexperte Frank Bethmann mit einer Einschätzung.

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Die Gründe für die hohen Kursverluste in den vergangenen Monaten sind zum einen ökonomischer Natur: Auf der ganzen Welt heben viele Notenbanken ihre Leitzinsen an, um der hohen Inflation Herr zu werden.

Risikoanlagen bei steigenden Zinsen unattraktiv

An den Kapitalmärkten steigen deshalb die Zinsen in historisch hohem Tempo. Riskante Anlagen, zu denen Kryptowerte gehören, werden durch die Entwicklung belastet, weil sie keine laufenden Erträge abwerfen. Im Gegensatz dazu werden etwa festverzinsliche Wertpapiere wieder lukrativer.

In diesem ohnehin ungünstigen Umfeld wiegen sich häufende Probleme im Sektor besonders schwer. So lastet seit einiger Zeit auf der Stimmung, dass der Krypto-Kreditgeber Celsius Network Auszahlungen und Überweisungen pausiert hat. Auch gibt es Berichte, dass einige auf Kryptoanlagen setzende Hedgefonds zunehmend unter dem Kursverfall leiden.

Vor einigen Woche hatte bereits ein Kurseinbruch bei einer als eigentlich stabil konstruierten Internetdevise, dem sogenannten Stablecoin TerraUSD, für großes Aufsehen gesorgt.

Starke Kurschwankungen bei Krypto-Währungen normal

Krypto-Experte Timo Emden von Emden-Research nannte darüber hinaus handelstechnische Gründe für den erneuten Kurseinbruch. "Das vergleichsweise geringe Handelsvolumen über das Wochenende könnte die Talfahrt angestoßen haben", heißt es in einem Kommentar.

Wird eine größere Menge auf den Markt geworfen, kann dies einen Dominoeffekt auslösen und weitere Verkäufe auslösen. Explosive Preisbewegungen sind dann schnell möglich.
Timo Emden, Krypto-Experte Emden-Research

Der Bitcoin und andere Digitalwährungen sind traditionell starken Schwankungen ausgesetzt. In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere sogenannte "Krypto-Winter", etwa 2014 und 2018, in denen die Kurse stark einbrachen, bevor es später wieder aufwärts ging. Diesmal zeichnet sich allerdings noch ein schwierigeres wirtschaftliches Umfeld als damals ab.

Bitcoin-Münzen

Kryptowährungen im Ukraine-Krieg - Fluch und Segen von Bitcoin und Co 

Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine spielen auch Kryptowährungen eine wichtige Rolle. Sie helfen Bedürftigen, vermutlich aber auch Oligarchen. Die Regulierer zögern.

von Frank Bethmann
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.