Die Lufthansa Group sagt bis 9. Februar alle Flüge nach China (Festland) ab. Betroffen sind alle Verbindungen der Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines.
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Die Lufthansa Group streicht bis 9. Februar alle Flugverbindungen nach China (Festland). Hongkong werde weiter angeflogen. Betroffen sind alle Flüge der Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines.
Nach ZDF-Informationen wurde die Entscheidung des Krisenstabes insbesondere unter Berücksichtigung der Crewbelange getroffen. Demnach will das Unternehmen die jeweiligen Ziele in China noch ein letztes Mal anfliegen. Damit wolle man zum einen den Gästen die Möglichkeit geben, ihren geplanten Flug wahrzunehmen sowie den Crews nach Deutschland, in die Schweiz und Österreich zurückzukehren.
Coronavirus-Verdacht auf Lufthansa-Flug
Zuvor hatte es an Bord einer Lufthansa-Maschine einen Verdachtsfall einer Infektion mit dem neuen Coronavirus gegeben. Wie die Airline in Frankfurt am Main am Mittwoch mitteilte, wurden Passagiere des Flugs LH780 aus Frankfurt nach der Landung in der chinesischen Stadt Nanjing medizinisch untersucht.
Chinesische Behörden hätten dies angeordnet, weil ein Mann an Bord bereits "innerhalb der letzten beiden Wochen in Wuhan war und nun Husten hatte".
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Flugbegleiter und Passagiere auf Lungenkrankheit untersucht
Wie eine Lufthansa-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, hustete der als Risikofall eingestufte Mann, hatte aber kein Fieber. Dennoch hätten die chinesischen Behörden angeordnet, "dass alle Passagiere, die drei Reihen vor oder hinter dem betreffenden Passagier gesessen haben, medizinisch untersucht werden". Ergebnisse dieser Untersuchungen oder Details zur Einreise der Passagiere waren zunächst nicht bekannt.
Die Crew des Fluges wurde laut der Airline ebenfalls untersucht, anschließend flogen die Lufthansa-Mitarbeiter "umgehend als Passagiere mit dem Flug LH781 nach Frankfurt zurück". Dieser wird am Abend in Frankfurt erwartet. Die deutschen Behörden sind laut Lufthansa über den Fall informiert.