Statistisches Bundesamt: Preisanstieg bei Neuvermietungen

    Statistisches Bundesamt:Klarer Preisanstieg bei Neuvermietungen

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    Mieten in der Stadt bleiben im Durchschnitt höher als auf dem Land, vor allem in Großstädten ist es vergleichsweise teurer. Wer ab 2019 gemietet hat, zahlt nochmal mehr.

    In Städten über 100.000 Einwohner kostet der Quadratmeter 8,30 Euro kalt.
    In Städten über 100.000 Einwohner kostet der Quadratmeter 8,30 Euro kalt.
    Quelle: ZDF

    In Großstädten werden laut Daten des Statistischen Bundesamtes deutlich höhere Mieten fällig als in mittelgroßen Städten oder auf dem Land.

    Größere Städte, höhere Mieten

    Haushalte in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern hatten im ersten Halbjahr eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 8,30 Euro pro Quadratmeter, wie die Wiesbadener Statistiker mitteilten. Das waren 30 Prozent mehr als in Kleinstädten und ländlichen Gemeinden, wo die durchschnittliche Nettokaltmiete bei 6,40 Euro lag.
    In mittelgroßen Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern mussten private Haushalte im Schnitt 6,90 Euro pro Quadratmeter zahlen. Die Daten wurden aus der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation gewonnen, zu der das Statistische Bundesamt (Destatis) erstmals Ergebnisse veröffentlichte. Details sowie Ergebnisse für das gesamte Jahr 2022 werden Anfang April 2023 veröffentlicht.

    Kaltmieten seit 2019 höher

    Im Durchschnitt zahlten Haushalte im ersten Halbjahr 2022 in Deutschland 7,50 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter Wohnfläche. 15 Prozent höher fiel die Miete aus, wenn die Wohnung im Jahr 2019 oder später neu bezogen wurde. Dann lag die Nettokaltmiete durchschnittlich bei 8,60 Euro.
    In Großstädten wurden bei Neuvermietungen im Verhältnis besonders hohe Mieten fällig: Mit etwa 9,80 Euro pro Quadratmeter zahlten Haushalte hier rund 18 Prozent beziehungsweise 1,50 Euro mehr als die durchschnittliche Nettokaltmiete für Wohnungen in Metropolen.

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    FAQ

    Wenig erneuerbare Energien im Einsatz

    Die Auswertung zur Wohnsituation zeigt darüber hinaus, dass ein Großteil der privaten Haushalte eigenen Angaben zufolge nach wie vor mit konventionellen Energieträgern wie Gas, Kohle und Erdöl heizt. Lediglich drei Prozent der Haushalte nutzten erneuerbare Energien wie Biomasse, Solarenergie oder Erdwärme zum Heizen.
    Fernwärme nutzten 18 Prozent der Haushalte zur Heizung, vier Prozent betrieben ihre Heizung mit Strom und weitere rund vier Prozent gaben an, Holz oder Holzpellets zum Heizen zu nutzen.
    Quelle: Reuters

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